Date published: 2025-9-11

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MRP-L16 Inhibitoren

Gängige MRP-L16 Inhibitors sind unter underem Cyclosporin A CAS 59865-13-3, ABT-199 CAS 1257044-40-8, Oligomycin A CAS 579-13-5, Antimycin A CAS 1397-94-0 und FCCP CAS 370-86-5.

MRP-L16-Inhibitoren umfassen ein breites Spektrum chemischer Verbindungen, die indirekt die funktionelle Aktivität des mitochondrialen ribosomalen Proteins L16 (MRP-L16) beeinflussen, indem sie auf verschiedene mitochondriale Prozesse abzielen. Cyclosporin A beispielsweise stört den mitochondrialen Proteinimport durch die Hemmung von Calcineurin und beeinträchtigt damit indirekt den Einbau von MRP-L16 in das mitochondriale Ribosom. In ähnlicher Weise untergräbt Venetoclax durch die Permeabilisierung der mitochondrialen Außenmembran und die anschließende Freisetzung von Cytochrom c die mitochondriale Integrität, die für die stabile Integration von MRP-L16 unerlässlich ist. Antimycin A und Rotenon, beides Inhibitoren verschiedener Komplexe innerhalb der mitochondrialen Elektronentransportkette, führen zu einem Rückgang der ATP-Produktion, die für den energieabhängigen Einbau von MRP-L16 in das mitochondriale Ribosom entscheidend ist.

Darüber hinaus zielen Verbindungen wie Oligomycin und FCCP speziell auf die mitochondriale ATP-Synthase bzw. den Protonengradienten ab, was zu einer Beeinträchtigung der Energieproduktion führt, die für die mitochondriale Proteinsynthese erforderlich ist, zu der auch der Aufbau von MRP-L16 gehört. Die Antibiotika Tetracyclin und Doxycyclin, die an die ribosomalen Untereinheiten 30S und 50S binden, können den mitochondrialen Ribosomenaufbau behindern und damit die Funktion von MRP-L16 beeinträchtigen. Chloramphenicol, ein weiteres Antibiotikum, kann ebenfalls die mitochondriale Proteinsynthese hemmen, was sich auf den Einbau von MRP-L16 auswirkt. Der Peptid-Deformylase-Inhibitor Actinonin könnte die Verarbeitung naszierender Proteine beeinträchtigen, einschließlich derjenigen, die MRP-L16 in das mitochondriale Ribosom einbauen. α-Amanitin ist zwar in erster Linie für seine Hemmung der RNA-Polymerase II bekannt, die sich auf die nukleare mRNA-Synthese auswirkt, könnte aber auch indirekt die Übersetzung von mitochondrial kodierten Proteinen und damit die Aktivität von MRP-L16 beeinflussen. Schließlich kann Atrazin, obwohl es ein Herbizid ist, die mitochondriale Funktion durch Hemmung des Komplexes III stören, was sich möglicherweise auf die Rolle von MRP-L16 im mitochondrialen Ribosom auswirken könnte, da die mitochondriale Funktion und die Energieproduktion reduziert werden.

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