Metallothionein-1H-Inhibitoren gehören zu einer speziellen Klasse chemischer Verbindungen, die in der Molekularbiologie und der zellulären Metallhomöostase-Forschung für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Metallothionein 1H (MT1H) ist ein Mitglied der Metallothionein-Familie, einer Gruppe kleiner, cysteinreicher Proteine, die eine hohe Affinität zur Bindung an Metallionen aufweisen, insbesondere an essentielle und toxische Metalle wie Zink, Kupfer und Cadmium. Der Begriff MT1H-Inhibitoren bezieht sich auf eine Gruppe von Molekülen, die sorgfältig entwickelt wurden, um die Aktivität von MT1H selektiv zu beeinflussen und zu modulieren. Diese Inhibitoren sind bei Laboruntersuchungen von unschätzbarem Wert, da sie es Forschern ermöglichen, die komplexen molekularen Funktionen und zellulären Prozesse im Zusammenhang mit MT1H zu erforschen.
MT1H-Inhibitoren wirken in der Regel, indem sie die Metallbindungseigenschaften von MT1H stören und so die Sequestrierung von Metallionen verhindern. Diese Störung kann zu Veränderungen in der zellulären Metallverteilung führen und sich auf verschiedene Aspekte der Metallhomöostase, metallabhängige enzymatische Aktivitäten und zelluläre Reaktionen auf Metallbelastung auswirken. Forscher setzen MT1H-Inhibitoren ein, um Einblicke in die physiologischen Funktionen und molekularen Wechselwirkungen von MT1H in Zellen zu gewinnen und unser Verständnis der grundlegenden Mechanismen der zellulären Metallregulation, Entgiftung und metallabhängigen Prozesse zu verbessern. Durch die Untersuchung von MT1H-Inhibitoren versuchen Wissenschaftler, die Komplexität des zellulären Metallhaushalts, der metallabhängigen Signalwege und des breiteren Feldes der Molekular- und Zellbiologie zu entschlüsseln und so unser Wissen darüber zu erweitern, wie Zellen die Metallhomöostase aufrechterhalten und sich an sich ändernde Metallkonzentrationen in ihrer Umgebung anpassen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Cadmium chloride, anhydrous | 10108-64-2 | sc-252533 sc-252533A sc-252533B | 10 g 50 g 500 g | $55.00 $179.00 $345.00 | 1 | |
Die Exposition gegenüber Cadmium kann zunächst die MT1H-Expression induzieren; eine chronische Exposition kann jedoch zu einer Rückkopplungshemmung führen. | ||||||
Lead(II) Acetate | 301-04-2 | sc-507473 | 5 g | $83.00 | ||
Blei greift in verschiedene metallregulierte Stoffwechselwege ein und kann die normale Induktion von MT1H durch die Verdrängung anderer Metallionen stören. | ||||||
Arsenic(III) oxide | 1327-53-3 | sc-210837 sc-210837A | 250 g 1 kg | $87.00 $224.00 | ||
Es hat sich gezeigt, dass Arsen die MT-Expression in bestimmten Zusammenhängen herunterreguliert, indem es in die zellulären Signalwege eingreift. | ||||||
Sodium arsenite, 0.1N Standardized Solution | 7784-46-5 | sc-301816 | 500 ml | $130.00 | 4 | |
Die chronische Exposition gegenüber Arsenit verändert die Genexpressionsprofile, einschließlich einer möglichen Herunterregulierung von MT1H. | ||||||
Silver nitrate | 7761-88-8 | sc-203378 sc-203378A sc-203378B | 25 g 100 g 500 g | $112.00 $371.00 $1060.00 | 1 | |
Silberionen können mit essenziellen Metallionen konkurrieren und die durch MTF-1 vermittelte Induktion von MT1H stören. | ||||||
Cobalt(II) chloride | 7646-79-9 | sc-252623 sc-252623A | 5 g 100 g | $63.00 $173.00 | 7 | |
Kobaltionen können eine Hypoxie in Zellen nachahmen und könnten die normalen MT1H-Expressionsmuster stören. | ||||||
Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupfer ist zwar ein bekannter Auslöser von MT1H, kann aber in hohen Konzentrationen einen negativen Rückkopplungseffekt auf dessen Expression ausüben. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zink induziert zunächst die MT1H-Expression; übermäßige Mengen könnten zu homöostatischen Mechanismen führen, die die Expression reduzieren. | ||||||
Nickel(II) chloride | 7718-54-9 | sc-236169 sc-236169A | 100 g 500 g | $67.00 $184.00 | ||
Nickel kann sich auf die Genexpression auswirken und könnte MT1H durch Interferenz mit Metallreaktionselementen herunterregulieren. | ||||||
Bismuth(III) subsalicylate | 14882-18-9 | sc-227416 | 100 g | $30.00 | ||
Wismutverbindungen beeinträchtigen die Schutzschicht der Schleimhäute und können die Aufnahme von Metallionen und die damit verbundene Proteinexpression beeinflussen. | ||||||