Date published: 2025-9-22

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MBD1 Aktivatoren

Gängige MBD1 Activators sind unter underem 5-Azacytidine CAS 320-67-2, Trichostatin A CAS 58880-19-6, Suberoylanilide Hydroxamic Acid CAS 149647-78-9, Mithramycin A CAS 18378-89-7 und 5-Aza-2′-Deoxycytidine CAS 2353-33-5.

MBD1-Aktivatoren sind eine Klasse von chemischen Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von MBD1 verstärken. MBD1 (Methyl-CpG-Binding Domain Protein 1) ist ein Protein, das an methylierte DNA bindet und eine Schlüsselrolle beim Gen-Silencing und beim Chromatin-Remodeling spielt. MBD1-Aktivatoren wirken in erster Linie durch Beeinflussung der DNA-Methylierung oder der Histon-Acetylierung, Prozesse, die für die Funktion von MBD1 wesentlich sind. Der primäre Wirkmechanismus von MBD1-Aktivatoren beinhaltet die Hemmung von DNA-Methyltransferasen und HDACs. DNA-Methyltransferase-Inhibitoren wie 5-Azacytidin, 5-Aza-2'-Deoxycytidin, RG108, Zebularin und S-Adenosylhomocystein wirken durch Hemmung der DNA-Methylierung. Dadurch wird die Bindung von MBD1 an methylierte DNA verstärkt, was seine Gen-Silencing-Aktivität erhöht. HDAC-Inhibitoren wie Trichostatin A, SAHA, MGCD0103, PCI-24781, Psammaplin A und Scriptaid hingegen induzieren einen hyperacetylierten Zustand der Histone, wodurch die Rolle von MBD1 beim Gen-Silencing und Chromatin-Remodeling verstärkt wird. Diese beiden Wirkmechanismen schließen sich nicht gegenseitig aus, da die Wirksamkeit von MBD1 beim Gen-Silencing sowohl vom DNA-Methylierungs- als auch vom Histon-Acetylierungszustand abhängt.

Darüber hinaus wirken einige MBD1-Aktivatoren wie Mithramycin A, indem sie um die Bindungsstellen von Transkriptionsfaktoren auf der DNA konkurrieren. Durch die Blockierung dieser Stellen kann Mithramycin A die Gen-Silencing-Funktion von MBD1, das auch an methylierte DNA-Sequenzen bindet, verstärken. Die funktionelle Verstärkung von MBD1 durch diese chemischen Verbindungen wird also durch ein komplexes Zusammenspiel von Prozessen erreicht, an denen DNA-Methylierung, Histon-Acetylierung und die Bindung von Transkriptionsfaktoren beteiligt sind. Durch die Beeinflussung dieser Prozesse können MBD1-Aktivatoren die Funktion des Proteins verstärken und dadurch die Genexpression auf genomischer Ebene tiefgreifend beeinflussen.

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