Glucagonrezeptor-Inhibitoren bilden eine vielfältige Klasse von Verbindungen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die auf den Glucagon-Signalweg abzielen. Ein wichtiges Beispiel ist Diprotin A, ein Dipeptidylpeptidase-IV-Inhibitor (DPP-IV), der den Spiegel des glucagonähnlichen Peptids 1 (GLP-1) erhöht, die Insulinfreisetzung verstärkt und die Glucagonsekretion unterdrückt. LY2409021 wirkt direkt als Antagonist des Glucagonrezeptors, unterbricht die Glucagonsignalübertragung und verbessert die hepatische Glukoseproduktion. Der SGLT2-Hemmer Empagliflozin wirkt sich indirekt auf Glucagon aus, indem er dessen Ausscheidung im Urin fördert. Interessanterweise beeinflussen Verbindungen wie Forskolin und AICAR den Glucagonrezeptor indirekt, indem sie die Aktivität der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK) modulieren. PKF275-055 aktiviert AMPK und reguliert die Glukoneogenese herunter, während Forskolin und AICAR die Glukagon-vermittelte Glukosehomöostase durch erhöhte cAMP-Spiegel bzw. AMPK-Aktivierung beeinflussen. Glibenclamid, ein KATP-Kanalblocker, verändert die Insulin- und Glucagondynamik, indem er die Funktion der Betazellen der Bauchspeicheldrüse beeinflusst.
Darüber hinaus moduliert Troglitazon, ein PPAR-γ-Agonist, indirekt die Glucagonrezeptorsignalisierung, indem es die Insulinempfindlichkeit erhöht. Gallensäuren aktivieren TGR5 und beeinflussen die Glucagon-Signalübertragung über cAMP-abhängige Signalwege. Metformin, ein AMPK-Aktivator, beeinflusst die Glucagon-Wirkung, indem es die hepatische Gluconeogenese reduziert und die Insulinempfindlichkeit verbessert. Nateglinid, ein KATP-Kanalblocker, fördert die Insulinausschüttung und verschiebt das Insulin-Glucagon-Verhältnis zur Blutzuckerkontrolle. T0901317, ein LXR-Agonist, moduliert indirekt die Glucagonrezeptorsignale, indem er die Insulinempfindlichkeit verbessert und den Glukosestoffwechsel verändert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese vielfältige Reihe von Glucagonrezeptor-Inhibitoren durch direkte und indirekte Mechanismen ihr Potenzial bei der Feinabstimmung der Glucagon-Signalübertragung zur Modulation der Glukosehomöostase unter Beweis stellt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin, ein Aktivator der AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK), beeinflusst indirekt die Glucagonsignalisierung. Es fördert die AMPK-Aktivierung, was zu einer verringerten hepatischen Gluconeogenese und einer verbesserten Insulinsensitivität führt und so die Glucagonwirkung moduliert. | ||||||
Nateglinide | 105816-04-4 | sc-394067 sc-394067A | 10 mg 25 mg | $188.00 $260.00 | ||
Nateglinid ist ein ATP-sensitiver Kaliumkanalblocker (KATP), der indirekt die Glucagonsekretion beeinflusst. Durch die Hemmung von KATP-Kanälen erhöht es die Insulinausschüttung und beeinflusst das Insulin-Glucagon-Verhältnis, was zur Blutzuckerkontrolle beiträgt. | ||||||
T 0901317 | 293754-55-9 | sc-202824 sc-202824A | 10 mg 50 mg | $87.00 $220.00 | 5 | |
T0901317 ist ein Agonist des Leber-X-Rezeptors (LXR), der indirekt die Glucagonrezeptorsignalisierung moduliert. Die Aktivierung von LXR wurde mit einer verbesserten Insulinempfindlichkeit und einem veränderten Glukosestoffwechsel in Verbindung gebracht, was sich auf das Gesamtgleichgewicht der Insulin- und Glucagonwirkungen auswirkt. | ||||||