DCIR2 (Dendritic Cell Immunoreceptor 2), ein Mitglied der C-Typ-Lectin-Familie, spielt eine zentrale Rolle bei der Immunregulierung, indem es die Funktion dendritischer Zellen und die Antigenpräsentation moduliert. Die als DCIR2-Inhibitoren bekannte chemische Klasse umfasst Wirkstoffe, die auf spezifische Signalwege abzielen, die an DCIR2-vermittelten Immunreaktionen beteiligt sind. Die Funktion von DCIR2 ist eng mit Tyrosinkinase-Signalwegen verknüpft, insbesondere mit denen von Bcr-Abl, EGFR, VEGFR und anderen Rezeptortyrosinkinasen. Imatinib, ein Bcr-Abl-Inhibitor, unterbricht den Bcr-Abl-Signalweg und wirkt sich indirekt auf DCIR2 aus, indem es die mit Bcr-Abl verbundenen nachgeschalteten Ereignisse hemmt. In ähnlicher Weise wirken Dasatinib, Nilotinib und Bosutinib auf Bcr-Abl und andere Tyrosinkinasen und beeinflussen die DCIR2-vermittelte Immunregulation.
Andere Inhibitoren wie Sunitinib, Erlotinib und Vandetanib zielen auf Rezeptor-Tyrosinkinasen (VEGFR, EGFR), die an angiogenen und zellulären Signalwegen beteiligt sind. Ihre indirekte Wirkung auf DCIR2 besteht darin, dass sie angiogene Signalvorgänge modulieren und so möglicherweise die Funktion von DCIR2 bei der Regulierung von Immunreaktionen und zellulären Prozessen beeinflussen. Crizotinib, Lapatinib und Pazopanib, die auf ALK, MET, ROS1, HER2 und weitere Kinasen abzielen, tragen zur Hemmung von Signalwegen bei, die an der Immunregulation beteiligt sind. Sorafenib und Gefitinib, die auf die RAF- bzw. EGFR-Signalwege einwirken, erweitern das Repertoire der DCIR2-Inhibitoren weiter. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die chemische Klasse der DCIR2-Inhibitoren eine Vielzahl von Verbindungen umfasst, die auf spezifische Tyrosinkinase-Signalwege abzielen, die mit der DCIR2-vermittelten Immunregulation in Verbindung stehen. Das Verständnis des komplizierten Zusammenspiels zwischen diesen Inhibitoren und DCIR2 bietet Einblicke in potenzielle Strategien zur Modulation der Funktion dendritischer Zellen, der Antigenpräsentation und der Immunantwort.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Imatinib hemmt die Bcr-Abl-Tyrosinkinase und unterbricht so den Bcr-Abl-Signalweg. Seine indirekte Modulation von DCIR2 beinhaltet die Hemmung der nachgeschalteten Signalereignisse, die mit dem Bcr-Abl-Signalweg verbunden sind, und kann sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion bei der Immunregulation auswirken. | ||||||
Dasatinib | 302962-49-8 | sc-358114 sc-358114A | 25 mg 1 g | $47.00 $145.00 | 51 | |
Dasatinib hemmt mehrere Tyrosinkinasen, darunter Bcr-Abl. Sein indirekter Einfluss auf DCIR2 besteht darin, die Aktivität von Bcr-Abl und damit verbundenen Signalwegen zu unterdrücken, was sich möglicherweise auf die durch DCIR2 vermittelten Immunantworten auswirkt. | ||||||
Sunitinib Malate | 341031-54-7 | sc-220177 sc-220177A sc-220177B | 10 mg 100 mg 3 g | $193.00 $510.00 $1072.00 | 4 | |
Sunitinib hemmt Rezeptortyrosinkinasen, einschließlich VEGFR und PDGFR. Seine indirekte Wirkung auf DCIR2 besteht in der Modulation angiogener Signalwege, was sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion im Zusammenhang mit Immunantworten und der Gefäßregulation auswirkt. | ||||||
Nilotinib | 641571-10-0 | sc-202245 sc-202245A | 10 mg 25 mg | $205.00 $405.00 | 9 | |
Nilotinib hemmt die Bcr-Abl-Tyrosinkinase und unterbricht so nachgeschaltete Signalwege. Seine indirekte Modulation von DCIR2 beinhaltet die Hemmung der Bcr-Abl-Signalübertragung, wodurch möglicherweise die DCIR2-vermittelte Immunregulation und zelluläre Reaktionen beeinflusst werden. | ||||||
Erlotinib, Free Base | 183321-74-6 | sc-396113 sc-396113A sc-396113B sc-396113C sc-396113D | 500 mg 1 g 5 g 10 g 100 g | $85.00 $132.00 $287.00 $495.00 $3752.00 | 42 | |
Erlotinib hemmt die EGFR-Tyrosinkinase und stört die EGFR-vermittelte Signalübertragung. Sein indirekter Einfluss auf DCIR2 besteht in der Unterdrückung von EGFR-bezogenen Signalwegen, was sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion bei der Regulierung von Immunantworten auswirkt. | ||||||
Lapatinib | 231277-92-2 | sc-353658 | 100 mg | $412.00 | 32 | |
Lapatinib hemmt EGFR- und HER2-Tyrosinkinasen und unterbricht deren Signalwege. Seine indirekte Wirkung auf DCIR2 beinhaltet die Modulation von HER2-vermittelten Signalereignissen, was möglicherweise die DCIR2-Funktion bei der Immunregulation und zellulären Reaktionen beeinflusst. | ||||||
Vandetanib | 443913-73-3 | sc-220364 sc-220364A | 5 mg 50 mg | $167.00 $1353.00 | ||
Vandetanib hemmt VEGFR-, EGFR- und RET-Tyrosinkinasen. Sein indirekter Einfluss auf DCIR2 besteht in der Modulation von VEGFR-, EGFR- oder RET-bezogenen Signalwegen, was sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion bei Immunantworten und der zellulären Regulation auswirkt. | ||||||
Sorafenib | 284461-73-0 | sc-220125 sc-220125A sc-220125B | 5 mg 50 mg 500 mg | $56.00 $260.00 $416.00 | 129 | |
Sorafenib hemmt mehrere Kinasen, darunter VEGFR und RAF. Seine indirekte Modulation von DCIR2 beinhaltet die Beeinflussung von VEGFR- und RAF-bezogenen Signalwegen, wodurch möglicherweise DCIR2-vermittelte Immunantworten und die zelluläre Regulation beeinflusst werden. | ||||||
Gefitinib | 184475-35-2 | sc-202166 sc-202166A sc-202166B sc-202166C | 100 mg 250 mg 1 g 5 g | $62.00 $112.00 $214.00 $342.00 | 74 | |
Gefitinib hemmt die EGFR-Tyrosinkinase und stört die EGFR-vermittelte Signalübertragung. Sein indirekter Einfluss auf DCIR2 besteht in der Unterdrückung von EGFR-bezogenen Signalwegen, was sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion bei der Regulierung von Immunantworten auswirkt. | ||||||
Pazopanib | 444731-52-6 | sc-396318 sc-396318A | 25 mg 50 mg | $127.00 $178.00 | 2 | |
Pazopanib hemmt die Tyrosinkinasen VEGFR, PDGFR und c-Kit. Seine indirekte Wirkung auf DCIR2 besteht in der Modulation der VEGFR-, PDGFR- oder c-Kit-bezogenen Signalwege, was sich möglicherweise auf die DCIR2-Funktion bei Immunreaktionen und der zellulären Regulation auswirkt. |