c-IAP2-Inhibitoren, die in erster Linie eine Reihe von Smac-Mimetika umfassen, zielen auf die Familie der Apoptose-Inhibitionsproteine (IAP) ab, von denen c-IAP2 ein wichtiges Mitglied ist. Diese Inhibitoren ahmen wirksam das IAP-Bindungsmotiv des Smac/DIABLO-Proteins nach, das natürlicherweise an der Regulierung der Apoptosewege beteiligt ist. Durch Bindung an IAPs erleichtern diese Verbindungen die Auto-Ubiquitinierung und den anschließenden proteasomalen Abbau von c-IAP2. Die funktionelle Bedeutung dieser Herunterregulierung ist bedeutend, da c-IAP2 bekanntermaßen eine zentrale Rolle bei der Hemmung der Apoptose spielt, indem es an Caspasen, die zentralen Ausführungsorgane der Apoptose, bindet und diese hemmt. Der Abbau von c-IAP2 führt somit zur Freisetzung von Caspasen, wodurch die Apoptose fortgesetzt werden kann.
Darüber hinaus beeinflussen c-IAP2-Inhibitoren auch andere Wege, die mit der apoptotischen Maschinerie in Verbindung stehen. So verstärken mehrere dieser Wirkstoffe die TNF-Signalisierung, die in Zellen, die für ihr Überleben auf c-IAP2 angewiesen sind, häufig dysreguliert ist. Indem sie c-IAP2 herunterregulieren, beseitigen diese Inhibitoren eine kritische Blockade im TNF-induzierten apoptotischen Signalweg und sensibilisieren so die Zellen für den programmierten Zelltod. Darüber hinaus führen einige Wirkstoffe wie Sorafenib, die zwar keine direkten IAP-Inhibitoren sind, indirekt zu einer Herabregulierung von c-IAP2, indem sie auf vorgeschaltete Signalwege wie den MAPK-Signalweg abzielen, der zur Expression und Funktion von c-IAP2 beiträgt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass c-IAP2-Inhibitoren einen vielschichtigen Ansatz verfolgen, um den anti-apoptotischen Schutzschild von c-IAP2 zu unterbrechen und dadurch das apoptotische Gleichgewicht in Zellen, in denen c-IAP2 abnormal exprimiert oder funktionell aktiv ist, wiederherzustellen.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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LCL-161 | 1005342-46-0 | sc-507541 | 10 mg | $360.00 | ||
LCL161 ist ein Smac-Mimetikum, das einen schnellen und vollständigen Abbau von c-IAP1 und c-IAP2 bewirkt. Es regelt c-IAP2 herunter und löst so durch Verstärkung der TNF-Signalisierung die Apoptose in Tumorzellen aus. | ||||||
Embelin | 550-24-3 | sc-201555 sc-201555A | 10 mg 50 mg | $87.00 $332.00 | 5 | |
Embelin bindet an die BIR3-Domäne von XIAP und hemmt dessen Funktion, was indirekt zur Herunterregulierung von c-IAP2 führt, indem es die IAP-vermittelte Hemmung von Caspasen unterbricht und so die Apoptose fördert. | ||||||
GDC 0152 | 873652-48-3 | sc-490087 | 5 mg | $380.00 | 1 | |
GDC-0152 ist ein Smac-Mimetikum, das sich an IAPs, einschließlich c-IAP2, bindet und deren Ubiquitinierung und Abbau fördert. Dies führt zur Aktivierung apoptotischer Signalwege, die zuvor durch c-IAP2 gehemmt wurden. | ||||||
UMI-77 | 518303-20-3 | sc-507475 | 5 mg | $130.00 | ||
UMI-77 zielt auf Mcl-1 ab, ein Protein, das mit c-IAP2 bei der anti-apoptotischen Signalübertragung zusammenarbeitet. Die Hemmung von Mcl-1 fördert indirekt die Herunterregulierung von c-IAP2, wodurch die Apoptose gefördert wird. |