AMID-Inhibitoren sind eine chemische Klasse, die eine vielfältige Gruppe von Verbindungen umfasst, die die Fähigkeit besitzen, die Aktivität von Amidasen zu modulieren, einer Klasse von Enzymen, die die Hydrolyse von Amidbindungen katalysieren. Amidasen spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen biochemischen Prozessen, wie dem Peptid- und Proteinstoffwechsel, dem Abbau von Xenobiotika und dem Recycling von stickstoffhaltigen Verbindungen. Die Hemmung von Amidasen durch diese Verbindungen kann zur Veränderung wichtiger zellulärer Signalwege und Stoffwechselreaktionen führen, wodurch AMID-Inhibitoren wertvolle Hilfsmittel zur Aufklärung der Funktionen von Amidasen in biologischen Systemen darstellen.
Die strukturelle Vielfalt innerhalb der AMID-Inhibitoren-Klasse ist groß, sodass Forscher Verbindungen mit unterschiedlichen Spezifitäts- und Wirkungsgraden für verschiedene Arten von Amidasen entwerfen und synthetisieren können. Zu den häufigen Strukturmotiven, die in AMID-Inhibitoren vorkommen, gehören funktionelle Amin-, Amid- oder Harnstoffgruppen, die Wasserstoffbrückenbindungen bilden oder spezifische Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum von Amidasen eingehen können. Darüber hinaus erhöht das Vorhandensein aromatischer Ringe oder anderer hydrophober Anteile in einigen AMID-Inhibitoren ihre Bindungsaffinität zu den hydrophoben Taschen des Enzyms, was zusätzlich zu ihrer hemmenden Wirkung beiträgt. Aufgrund der umfassenden Beteiligung von Amidasen an essenziellen zellulären Prozessen wurden AMID-Inhibitoren in verschiedenen Forschungsbereichen, wie z. B. der Biochemie und Enzymologie, umfassend untersucht. Diese Inhibitoren wurden bei der Untersuchung der Rolle von Amidasen in Krankheitsverläufen und zum Verständnis ihres Beitrags zur zellulären Homöostase eingesetzt. Darüber hinaus haben Forscher AMID-Inhibitoren zur Untersuchung des Metabolismus von Peptiden, Proteinen und anderen amidhaltigen Verbindungen verwendet, um Aufschluss über ihre katabolen Stoffwechselwege und ihre Auswirkungen auf physiologische Funktionen zu erhalten. Darüber hinaus haben AMID-Inhibitoren ihr Potenzial in landwirtschaftlichen Anwendungen unter Beweis gestellt, wo sie als umweltfreundliche Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten eingesetzt werden können. Durch die gezielte Bekämpfung spezifischer Amidasen in pathogenen Organismen können diese Inhibitoren lebenswichtige Stoffwechselwege unterbrechen und das Wachstum und Überleben schädlicher Organismen behindern, ohne eine erhebliche Gefahr für die Umwelt oder Nichtzielarten darzustellen.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Bestatin | 58970-76-6 | sc-202975 | 10 mg | $128.00 | 19 | |
Ein natürlich vorkommendes Dipeptid, das eine Reihe von Amidasen hemmt, darunter Aminopeptidasen und Leukotrien A4-Hydrolase. | ||||||
Benzamidine | 618-39-3 | sc-233933 | 10 g | $286.00 | 1 | |
Eine synthetische Verbindung, die mehrere Amidasen hemmt, darunter Trypsin und Thrombin. | ||||||
Phenylmethylsulfonyl Fluoride | 329-98-6 | sc-3597 sc-3597A | 1 g 100 g | $50.00 $683.00 | 92 | |
Ein Serinproteaseinhibitor, der auch einige Amidasen hemmen kann. | ||||||
α-Chloralose | 15879-93-3 | sc-208501 sc-208501A | 25 g 100 g | $48.00 $258.00 | 1 | |
Ein Hemmstoff für Acylase-Enzyme, die eine Art von Amidase sind und N-acylierte Verbindungen hydrolysieren. | ||||||
Guanidine Hydrochloride | 50-01-1 | sc-202637 sc-202637A | 100 g 1 kg | $60.00 $195.00 | 1 | |
Ein Inhibitor der Penicillin-Amidase, eines Enzyms, das an der Penicillin-Biosynthese beteiligt ist. | ||||||