Der VZV gH-Antikörper (6A6) ist ein monoklonaler IgG1-Antikörper der Maus, der das VZV gH-Protein des Varicella-Zoster-Virus durch Immunfluoreszenz (IF) nachweist. Der Anti-VZV gH-Antikörper (6A6) ist als nicht konjugiertes Format erhältlich. Das Varicella-Zoster-Virus (VZV) ist ein bedeutender menschlicher Krankheitserreger, der für zwei schwere Erkrankungen verantwortlich ist: Windpocken (Varizellen) im Kindesalter und Gürtelrose (Zoster). Das VZV-gH-Protein spielt eine entscheidende Rolle bei der Fähigkeit des Virus, Wirtszellen zu infizieren, da es für die Fusion der Virushülle mit der Wirtszellmembran unerlässlich ist, ein Prozess, der für den Eintritt des Virus und die anschließende Replikation von entscheidender Bedeutung ist. Das VZV-gH-Protein interagiert mit dem Glykoprotein L (gL), um einen für die VZV-Pathogenese entscheidenden Komplex zu bilden, der es dem Virus erleichtert, der Immunantwort des Wirts zu entgehen und eine Latenz in den sensorischen Ganglien zu etablieren. Das Verständnis der Funktion des VZV-gH-Proteins ist wichtig für die Entwicklung gezielter Therapien und Impfstoffe gegen VZV-bedingte Krankheiten, da dieses Wissen Einblicke in die Mechanismen des Viruseintritts und der Immunevasion geben kann.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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VZV gH Antikörper (6A6) Literaturhinweise:
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