Der VEGF-D-Antikörper (28AT743.288.48) ist ein monoklonaler IgG1-Antikörper der Maus, der VEGF-D in Proben von Mäusen, Ratten und Menschen durch Western Blot (WB) nachweist. VEGF-D, ein Mitglied der Familie der vaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren, spielt eine entscheidende Rolle bei der Angiogenese, d. h. der Bildung neuer Blutgefäße aus bereits vorhandenen, einem Prozess, der für das Tumorwachstum und die Metastasierung von entscheidender Bedeutung ist. VEGF-D befindet sich hauptsächlich im extrazellulären Raum, wo VEGF-D mit spezifischen Rezeptoren auf Endothelzellen interagiert, um deren Proliferation und Migration zu fördern und so die Entwicklung neuer Blutgefäße zu erleichtern. Diese Funktion ist besonders bei Krebserkrankungen von Bedeutung, da Tumore häufig die Angiogenese ausnutzen, um eine Blutversorgung sicherzustellen, die ihr Wachstum und ihre Ausbreitung unterstützt. VEGF-D existiert in mehreren Isoformen und die VEGF-D-Expression kann durch verschiedene onkogene Faktoren induziert werden, darunter c-Fos, das am Übergang von Tumoren im Frühstadium zu aggressiveren Formen beteiligt ist. Das Vorhandensein von acht Cysteinresten im zentralen Bereich von VEGF-D ist für die Homodimerisierung unerlässlich, ein strukturelles Merkmal, das für die biologische Aktivität und die Rezeptorinteraktion entscheidend ist. Die Verwendung des Anti-VEGF-D-Antikörpers (28AT743.288.48) in der Forschung kann wertvolle Einblicke in die Mechanismen der Tumorangiogenese und potenzielle therapeutische Ziele innerhalb dieses Signalwegs liefern.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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