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Tricin, oder N-[Tris(hydroxymethyl)methyl]glycin, ist ein spezieller biochemischer Puffer, der für seine effektive Pufferkapazität im leicht alkalischen Bereich, insbesondere zwischen pH 7,4 und 8,8, bekannt ist. Tricin wurde 1977 von Ulrich Good entwickelt und gehört zu den Good-Puffern, die so konzipiert sind, dass sie nur minimale molekulare Interferenzen mit biologischen Prozessen aufweisen, was sie ideal für verschiedene Forschungsanwendungen macht. Tricin wirkt in erster Linie als Puffer, da es dank seiner tertiären Amin- und Carbonsäuregruppen den pH-Wert durch Aufnahme oder Abgabe von Protonen stabilisieren kann. Dies macht es besonders wertvoll für die Aufrechterhaltung des pH-Werts biochemischer Lösungen, bei denen geringe pH-Änderungen die Enzymaktivität und die Proteinstabilität drastisch beeinträchtigen können. Tricin wird in großem Umfang in der Elektrophorese eingesetzt, insbesondere bei der Trennung kleinerer Proteine und Peptide in Polyacrylamidgelen, wo es als Schlepp-Ion dient, das nicht mit der auflösenden Spezies reagiert und so eine klare Auflösung gewährleistet. Seine geringe Ionenbeweglichkeit ist vorteilhaft für Anwendungen, die eine scharfe Auflösung von Biomolekülen entsprechend ihrer Größe erfordern. Darüber hinaus wurde Tricin bei der Vorbereitung von Proben für die Massenspektrometrie und als Puffer bei der Nukleinsäureextraktion eingesetzt, wo seine sanfte Pufferkapazität dazu beiträgt, die Integrität empfindlicher Moleküle zu schützen. Seine einzigartigen Eigenschaften machen Tricin zu einem Grundnahrungsmittel in molekularbiologischen Labors, insbesondere in solchen, die sich auf die Protein- und Peptidanalyse konzentrieren.
Bestellinformation
Produkt | Katalog # | EINHEIT | Preis | ANZAHL | Favoriten | |
Tricine, 100 g | sc-216103 | 100 g | $29.00 | |||
Tricine, 250 g | sc-216103A | 250 g | $66.00 |