Der TCR V β 4-Antikörper (KT4) ist ein monoklonaler IgG2b-Antikörper der Ratte, der das TCR V beta 4-Protein aus Mäusen durch Durchflusszytometrie (FCM) nachweist. Der TCR V β 4 (KT4)-Antikörper ist sowohl in nicht konjugierter als auch in verschiedenen konjugierten Formen erhältlich, darunter Phycoerythrin (PE) und Fluoresceinisothiocyanat (FITC), was Flexibilität für unterschiedliche experimentelle Anforderungen bietet. Der T-Zell-Antigenrezeptor (TCR) spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort, indem er fremde Antigene erkennt und intrazelluläre Signale auslöst, die T-Zellen aktivieren und sie von einem Ruhezustand in einen aktiven Zustand versetzen. Der TCR ist ein Heterodimer, das entweder aus Alpha- und Beta- oder Gamma- und Delta-Ketten besteht, wobei etwa 95 % der zirkulierenden T-Zellen das Alpha/Beta-Heterodimer exprimieren. Diese Vielfalt an T-Zell-Rezeptoren ist für die Fähigkeit des Immunsystems, eine Vielzahl von Antigenen zu erkennen, unerlässlich. Dies wird durch die somatische Rekombination von variablen (V), Diversitäts- (D) und Verbindungs- (J) Gensegmenten während der T-Zellentwicklung erreicht. Die Gene der TCR-Beta- und -Gammaketten befinden sich in unterschiedlichen Loci, während die Gene für die TCR-Alpha- und -Deltaketten in einem einzigen Locus zu finden sind. Die Synthese der Beta-Kette umfasst einen komplexen Prozess, bei dem zunächst ein D-Segment mit einem J-Segment verbunden wird, dann ein V-Segment und schließlich ein konstantes (C-)Segment hinzugefügt wird. Das Verständnis der Struktur und Funktion des TCR ist von entscheidender Bedeutung, da genetische Mutationen im T-Zell-Rezeptor-Beta-Locus mit T-Zell-Lymphomen in Verbindung gebracht wurden, was die Bedeutung von TCR V beta 4 sowohl für die normale Immunfunktion als auch für Krankheiten unterstreicht.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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