Die Hauptverteidigung des Körpers gegen virusinfizierte und tumorogene Zellen ist die zytotoxische T-Lymphozyten (CTL)-vermittelte Zytotoxizität, die auch bei Autoimmunerkrankungen und Transplantatablehnung eine Rolle spielt. Während der CTL-vermittelten Zytotoxizität werden CTL-Granula mit Perforin exozytiert. Perforin ist ein porenbildendes Protein, das durch Bildung von transmembranen Kanälen in Zielzellmembranen den Eintritt zytotoxischer Serinproteasen wie Granzym in Zielzellen ermöglicht. Perforin wird hauptsächlich in zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) und natürlichen Killerzellen (NK) exprimiert, aber auch in einer Astrozytenpopulation des menschlichen Gehirns beobachtet. Es wurde gezeigt, dass die Abrogation der Perforin-Funktion durch Ca2+-Komplexbildner zu verringerten Nekrose-Levels führt, was zeigt, dass sowohl Nekrose als auch Apoptose zur CTL-vermittelten Zytotoxizität beitragen. Die Perforin-Aktivität wurde durch IL-2, IL-3, IL-4, IL-6 und in geringerem Maße durch TNF und IFN-g induziert.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Perforin 1 Antikörper (1.VB.3) Literaturhinweise:
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