Der Okadasäure-Antikörper (7E1) ist ein monoklonaler IgG1-Antikörper aus Mäusen, der Okadasäure-Protein in nicht-spezies-spezifischen Proben durch einen Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) nachweist. Der Anti-Okadasäure-Antikörper (7E1) ist als nicht-konjugiertes Format erhältlich. Okadasäure (OA) ist ein starkes fettlösliches Toxin, das hauptsächlich in zweiklappigen Muscheln wie Venusmuscheln, Jakobsmuscheln, Austern und Miesmuscheln vorkommt. Durch den Verzehr kontaminierter Schalentiere kann es sich im Körper anreichern und erhebliche Gesundheitsrisiken für den Menschen darstellen. Okadasäure wirkt als Phosphatasehemmer und stört die normale zelluläre Signalübertragung, indem es die Proteinphosphorylierung in den Darmzellen verhindert. Diese Störung führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darmepithels für Wasser, was zu schwerer Dehydrierung und DSP-Symptomen (diarrhetic shellfish poisoning) führt, darunter lähmender Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Schüttelfrost. Es wurde nachgewiesen, dass Okadasäure die Expression des Nervenwachstumsfaktors (NGF) erhöht, was die Zellen vor dem programmierten Zelltod (Apoptose) schützen und eine abnormale Zellproliferation fördern kann, was möglicherweise zur Onkogenese beiträgt. Diese Auswirkungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer genauen Erkennung und Überwachung von Okadasäure in Meeresfrüchten, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Okadaic Acid Antikörper (7E1) Literaturhinweise:
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