Date published: 2025-9-22

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Neoantimycin (CAS 22862-63-1)

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Anwendungen:
Neoantimycin ist ein makrozyklisches Streptomyces-Antibiotikum
CAS Nummer:
22862-63-1
Reinheit:
>95%
Molekulargewicht:
698.8
Summenformel:
C36H46N2O12
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht Geeignet für Verwendung in Diagnostik oder Therapie.
* Schauen Sie auf das Analysezertifikat (CoA), um die genauen Daten (inkl. Wassergehalt) Ihrer Produktionscharge (Lot) zu sehen.

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Neoantimycin mit der CAS-Nummer 22862-63-1 gehört zur Klasse der Antimycin-Verbindungen, die sich durch ihre starke Wirkung als Inhibitoren des mitochondrialen Komplexes III (Ubiquinol-Cytochrom-C-Oxidoreduktase) in der Elektronentransportkette auszeichnen. Dieser Komplex ist entscheidend für den mitochondrialen Prozess der oxidativen Phosphorylierung, dem primären Weg der ATP-Erzeugung in eukaryontischen Zellen. Neoantimycin entfaltet seine Wirkung durch Bindung an die Qi-Stelle von Cytochrom b, das Teil des Komplexes III ist. Diese Bindung stört die normale Elektronenübertragung von Ubichinol auf Cytochrom c, was zu einer Unterbrechung des Protonengradienten durch die Mitochondrienmembran und folglich zu einem Rückgang der ATP-Synthese führt. Die Hemmung führt auch zu einer erhöhten Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) als Nebenprodukte, die in den Zellen oxidativen Stress auslösen können. In der Forschung wurde Neoantimycin ausgiebig eingesetzt, um die biochemischen und zellulären Auswirkungen einer mitochondrialen Dysfunktion zu untersuchen. Dazu gehören Untersuchungen darüber, wie Zellen auf eine verminderte Mitochondrienfunktion reagieren und welche Rolle ROS als Signalmoleküle spielen. Darüber hinaus dient Neoantimycin als Instrument zur Untersuchung der Apoptose und anderer Zelltodwege, die durch Veränderungen des zellulären Energieniveaus und des oxidativen Stresses beeinflusst werden, und liefert so Erkenntnisse über Krankheitsmechanismen im Zusammenhang mit mitochondrialen Beeinträchtigungen.


Neoantimycin (CAS 22862-63-1) Literaturhinweise

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  9. Biosynthese des 3,4-Dihydroxy-2,2-dimethyl-5-phenylvaleriansäurerestes von Neoantimycin.  |  Caglioti, L., et al. 1972. J Chem Soc Perkin 1. 9: 1235-7. PMID: 5064382
  10. Die Struktur von Neoantimycin.  |  Caglioti, L., et al. 1969. Tetrahedron. 25: 2193-221. PMID: 5788395

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Neoantimycin, 500 µg

sc-202240
500 µg
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