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Methyl-α-L-Daunosaminhydrochlorid mit einem ungefähren Verhältnis von α- zu β-Isomeren von 85:15 ist eine Verbindung, die in der biochemischen und pharmazeutischen Forschung aufgrund ihrer Beteiligung an der Biosynthese und Modifizierung von Anthracyclin-Antibiotika wie Daunorubicin und Doxorubicin von Interesse ist. Diese Antibiotika werden aufgrund ihrer starken zytotoxischen Wirkung häufig in der Krebschemotherapie eingesetzt. Methyl-α-L-Daunosamin dient als wichtiger Vorläufer bei der Synthese dieser Antibiotika, insbesondere beim Schritt der Glykosylierung, bei dem es zur Bindung der Zuckerkomponente an das Anthracyclin-Aglykon beiträgt. Forscher nutzen diese Verbindung in der synthetischen Chemie, um neuartige Analoga von Anthracyclinen mit veränderten pharmakologischen Eigenschaften zu entwickeln, mit dem Ziel, ihre Wirksamkeit zu verbessern und ihre Toxizität zu verringern. Darüber hinaus wird in Studien, die sich mit den enzymatischen Wegen der Anthracyclin-Biosynthese befassen, häufig Methyl-α-L-Daunosamin als Substrat verwendet, um die Enzyme zu charakterisieren, die für die Umwandlung in Anthracyclin-Antibiotika verantwortlich sind. Darüber hinaus wird diese Verbindung in der strukturbiologischen Forschung eingesetzt, um die Bindungswechselwirkungen zwischen Anthrazyklin-Antibiotika und ihren biologischen Zielen, wie DNA und Topoisomerasen, aufzuklären, was Einblicke in ihre Wirkungsweise und Resistenzmechanismen ermöglicht. Insgesamt spielt Methyl-α-L-Daunosaminhydrochlorid eine entscheidende Rolle bei der Synthese, Modifizierung und mechanistischen Untersuchung von Anthrazyklin-Antibiotika und trägt so zur Entwicklung neuer Antikrebsmittel bei.
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| Produkt | Katalog # | EINHEIT | Preis | ANZAHL | Favoriten | |
Methyl α-L-Daunosamine Hydrochloride (α:β approx. 85:15), 10 mg | sc-221929 | 10 mg | $290.00 |