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Kaininsäure-Monohydrat, eine natürliche Verbindung, die in der Meeresalge Digenea simplex vorkommt, ist ein Analogon von Glutamat und wirkt als spezifischer Agonist an Kainatrezeptoren, einem Subtyp der Glutamatrezeptorfamilie. Diese Eigenschaft macht sie zu einem leistungsfähigen Instrument in der neurowissenschaftlichen Forschung, insbesondere bei der Untersuchung der synaptischen Übertragung. Der Wirkmechanismus der Kainsäure besteht darin, dass sie sich an die Kainat-Rezeptoren der Neuronen bindet, den erregenden Neurotransmitter Glutamat nachahmt und so einen schnellen Einstrom von Kationen, einschließlich Natrium und Kalzium, in das Neuron auslöst. Dieser Zustrom führt zu einer neuronalen Depolarisierung und kann eine Kaskade von Ereignissen auslösen, die die Exzitotoxizität nachahmen, einen Prozess, bei dem eine übermäßige Aktivierung der Glutamatrezeptoren zu neuronalen Schäden und zum Tod führt. Durch kontrollierte Anwendung nutzen Forscher Kainsäuremonohydrat, um neurodegenerative Erkrankungen bei Tieren zu modellieren und so das Fortschreiten von Krankheiten wie Epilepsie zu untersuchen und mögliche Strategien gegen exzitotoxische Schäden zu erforschen. Seine Rolle bei der Aufklärung der komplizierten Mechanismen der neuronalen Kommunikation und Pathologie macht Kainsäuremonohydrat zu einer wertvollen Verbindung für die Weiterentwicklung der Neurobiologie bei Säugetieren.
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Produkt | Katalog # | EINHEIT | Preis | ANZAHL | Favoriten | |
Kainic acid monohydrate, 10 mg | sc-269283 | 10 mg | $270.00 |