Date published: 2025-9-6

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Azidamfenicol (CAS 13838-08-9)

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Alternative Namen:
Azidoamphenicol; Leukomycin N
Anwendungen:
Azidamfenicol ist ein halbsynthetisches Chloramphenicol
CAS Nummer:
13838-08-9
Reinheit:
≥95%
Molekulargewicht:
295.25
Summenformel:
C11H13N5O5
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht Geeignet für Verwendung in Diagnostik oder Therapie.
* Schauen Sie auf das Analysezertifikat (CoA), um die genauen Daten (inkl. Wassergehalt) Ihrer Produktionscharge (Lot) zu sehen.

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Azidamfenicol, katalogisiert unter der CAS-Nummer 13838-08-9, ist ein chemisch modifiziertes Analogon des Antibiotikums Chloramphenicol, das sich durch die Substitution der Hydroxylgruppe in der Dichloressigsäure-Seitenkette durch eine Azidogruppe auszeichnet. Diese Modifikation verleiht dem Molekül einzigartige Eigenschaften, die sich vor allem auf seine Interaktion mit bakteriellen Ribosomen auswirken. Azidamfenicol wirkt durch Bindung an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms, einer entscheidenden Komponente der Proteinsynthesemaschinerie von Bakterien. Die Bindung hemmt die Peptidyltransferase, ein Enzym, das für die Bildung von Peptidbindungen zwischen Aminosäuren notwendig ist, wodurch die Verlängerung der Proteinkette effektiv gestoppt wird. Dadurch wird die Proteinsynthese unterbrochen, was zum Stillstand des bakteriellen Wachstums führt. In der Forschung wurde Azidamfenicol eingesetzt, um die Dynamik der ribosomalen Hemmung und die strukturellen Voraussetzungen für die Effizienz und Spezifität der Bindung an das Ribosom zu untersuchen. Studien mit Azidamfenicol haben tiefere Einblicke in die mechanistischen Wege der ribosomalen Interferenz durch Antibiotika ermöglicht und zum Verständnis beigetragen, wie chemische Modifikationen die Aktivität von Antibiotikamolekülen verstärken oder verändern können. Diese Forschung hat Auswirkungen auf die Entwicklung von Antibiotika mit verbesserter Wirksamkeit und das Verständnis von Resistenzmechanismen auf molekularer Ebene.


Azidamfenicol (CAS 13838-08-9) Literaturhinweise

  1. Molekulare Grundlagen der bakteriellen Resistenz gegen Chloramphenicol und Florfenicol.  |  Schwarz, S., et al. 2004. FEMS Microbiol Rev. 28: 519-42. PMID: 15539072
  2. Azid: ein einzigartiger Dipol für metallfreie bioorthogonale Ligationen.  |  Debets, MF., et al. 2010. Chembiochem. 11: 1168-84. PMID: 20455238
  3. Derivative spektrophotometrische Bestimmung von Clotrimazol in Einzelformulierungen und in Kombination mit anderen Arzneimitteln.  |  Bedair, MM., et al. 1989. J Assoc Off Anal Chem. 72: 432-5. PMID: 2745365
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  6. Alte Antibiotika können neue Wege beschreiten: Ein systematischer Überblick über die Verwendung von Florfenicol in der Veterinärmedizin und Zukunftsperspektiven mit Hilfe der Nanotechnologie.  |  Trif, E., et al. 2023. Animals (Basel). 13: PMID: 37238125
  7. Metabophor-vermittelter retro-metabolischer ('MeMeReMe') Ansatz für die Entwicklung von Arzneimitteln.  |  Balaji, S. 2023. Drug Discov Today. 28: 103736. PMID: 37586644
  8. Formulierung, Pharmakokinetik und antibakterielle Aktivität von mit Florfenicol beladenen Niosomen.  |  Abonashey, SG., et al. 2024. Drug Deliv Transl Res. 14: 1077-1092. PMID: 37957473
  9. [Bestimmung der antimikrobiellen Aktivität einer Kombination aus Acidamfenicol, Clotrimazol und Dexamethason in vitro (Übersetzung des Autors)].  |  Poitschek, C., et al. 1978. Arzneimittelforschung. 28: 232-4. PMID: 580383
  10. Hochselektive fluoreszierende Sonde auf ESIPT-Basis für organische Azide durch Staudinger-Ligation.  |  Peng and Fangfang, et al. 2018. Journal of Photochemistry and Photobiology A: Chemistry. 355: 180-185.

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Azidamfenicol, 5 mg

sc-391749
5 mg
$270.00