YadA, ein Virulenzfaktor, der vorwiegend von pathogenen Yersinia-Spezies exprimiert wird, ist eine entscheidende Determinante in der Pathogenese der Yersiniose. Dieses Außenmembranprotein spielt vielfältige Rollen bei der bakteriellen Adhäsion, der Invasion und der Umgehung des Immunsystems des Wirtes. Seine Hauptfunktion liegt in der Vermittlung der Anheftung von Yersinia-Bakterien an Wirtszellen, wodurch die Erstbesiedlung und die anschließende Etablierung der Infektion erleichtert werden. Darüber hinaus ist YadA an der Beeinflussung der Immunreaktionen des Wirts durch verschiedene Mechanismen beteiligt, einschließlich der Störung der Phagozytose und der komplementvermittelten Abtötung, wodurch das Überleben und die Verbreitung der Bakterien im Wirtsorganismus gefördert werden. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass YadA mit extrazellulären Matrixproteinen wie Kollagen und Fibronektin interagiert, was die Anhaftung von Bakterien an Gewebe fördert und zur Bildung von Mikrokolonien während der Infektion beiträgt.
Die Aktivierung von YadA wird auf transkriptioneller und posttranslationaler Ebene stark reguliert und vor allem durch Umweltfaktoren beeinflusst, die während der Kolonisierung des Wirts auftreten. Die transkriptionelle Aktivierung des YadA-Gens wird durch komplexe regulatorische Netzwerke gesteuert, an denen sowohl positive als auch negative Regulatoren beteiligt sind, die auf Umweltsignale reagieren. Insbesondere die Temperatur, der pH-Wert und der Kontakt mit der Wirtszelle wurden als Schlüsselreize zur Auslösung der YadA-Expression identifiziert. Darüber hinaus modulieren posttranslationale Modifikationen, einschließlich Glykosylierung und proteolytische Verarbeitung, die Aktivität und Stabilität von YadA auf der bakteriellen Oberfläche. Wichtig ist, dass die Aktivierung von YadA eng mit der Aktivität verschiedener Signalwege innerhalb der Bakterienzelle verknüpft ist, insbesondere mit denen, die an der Stressreaktion und der Anpassung an die Mikroumgebung des Wirts beteiligt sind. Insgesamt bestimmt das orchestrierte Zusammenspiel zwischen Transkriptionsregulatoren, Umweltsignalen und posttranslationalen Modifikationen die dynamische Aktivierung von YadA, die in seiner zentralen Rolle bei der Yersinia-Pathogenese gipfelt.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Deferoxamine | 70-51-9 | sc-507390 | 5 mg | $250.00 | ||
Eisenchelatoren können die bakterielle Virulenz beeinflussen, indem sie die Verfügbarkeit von Eisen, einem kritischen Faktor für das bakterielle Wachstum und die Expression von Virulenzfaktoren, einschränken, was möglicherweise Auswirkungen auf YadA hat. | ||||||
TPEN | 16858-02-9 | sc-200131 | 100 mg | $127.00 | 10 | |
Zinkchelatoren können die bakterielle Metallhomöostase stören und möglicherweise die YadA-Expression als Stressreaktion beeinflussen. | ||||||
Acetyl-L-homoserine lactone | 51524-71-1 | sc-391455 sc-391455A | 5 mg 25 mg | $64.00 $215.00 | ||
Acetyl-L-Homoserinlacton unterbricht die bakterielle Kommunikation, was sich möglicherweise auf die Expression von Virulenzfaktoren, einschließlich YadA, auswirkt. | ||||||
Paraquat chloride | 1910-42-5 | sc-257968 | 250 mg | $149.00 | 7 | |
Verbindungen, die den oxidativen Stress in Bakterien erhöhen, könnten die YadA-Expression als Teil einer bakteriellen Stressreaktion beeinflussen. | ||||||
Ciprofloxacin | 85721-33-1 | sc-217900 | 1 g | $42.00 | 8 | |
Antibiotika belasten Bakterien und könnten die YadA-Expression indirekt beeinflussen, indem sie das Wachstum und das Überleben der Bakterien beeinträchtigen. |