Chemische Aktivatoren von Vmn2r91 können eine Kaskade von biochemischen Ereignissen auslösen, die zu seiner Aktivierung führen. So ist beispielsweise bekannt, dass Forskolin direkt die Adenylylcyclase stimuliert, die die Umwandlung von ATP in zyklisches AMP (cAMP) katalysiert. Der Anstieg des cAMP-Spiegels kann dann die Proteinkinase A (PKA) aktivieren. Die aktivierte PKA phosphoryliert Zielproteine, darunter Vmn2r91, was zu dessen Aktivierung führt. In ähnlicher Weise erhöht Isoproterenol, ein beta-adrenerger Agonist, den cAMP-Spiegel, was einen weiteren Weg für die Aktivierung der PKA und die anschließende Phosphorylierung von Vmn2r91 eröffnet. Muskarinische Acetylcholinrezeptor-Agonisten wie Pilocarpin und Carbachol aktivieren die Phospholipase C, was zur Produktion von Diacylglycerin (DAG) und Inositoltriphosphat (IP3) führt, die die Freisetzung von Kalziumionen und die Aktivierung der Proteinkinase C (PKC) fördern. PKC phosphoryliert dann Vmn2r91, was zu dessen funktioneller Aktivierung führt.
Andere Chemikalien wie Nikotin und Capsaicin stimulieren den Zufluss von Kalziumionen durch verschiedene Mechanismen, die wiederum die Calmodulin-abhängige Proteinkinase (CaMK) aktivieren können. CaMK ist eine weitere Kinase, die Vmn2r91 phosphorylieren und aktivieren kann. Kaininsäure und Glutamat, die beide als Agonisten an Glutamatrezeptoren wirken, verursachen ebenfalls einen Kalziumeinstrom, der PKC und CaMK in die Phosphorylierung und Aktivierung von Vmn2r91 einbindet. In ähnlicher Weise können Natriumfluorid und Aluminiumchlorid G-Protein-gekoppelte Signalwege aktivieren, wobei nachgeschaltete Effekte zur Aktivierung von PKA oder PKC führen, die dann Vmn2r91 phosphorylieren und aktivieren. Ionomycin aktiviert durch die Erhöhung des intrazellulären Kalziumspiegels direkt die CaMK, die Vmn2r91 phosphoryliert. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) schließlich ist ein potenter Aktivator von PKC, der Vmn2r91 direkt phosphoryliert und aktiviert, ohne dass eine vorgeschaltete Rezeptor-Liganden-Interaktion erforderlich ist. Jede dieser Chemikalien sorgt durch ihre unterschiedlichen Interaktionen mit zellulären Signalwegen für die Phosphorylierung und funktionelle Aktivierung von Vmn2r91, was die Konvergenz mehrerer Signalmodalitäten bei der Regulierung dieses Proteins zeigt.
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