Superoxiddismutase 2 (SOD-2), auch mitochondriale Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD) genannt, ist ein integrales Enzym in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Seine Hauptaufgabe besteht darin, diese Organellen zu schützen, indem es die Dismutation von Superoxidradikalen in molekularen Sauerstoff und Wasserstoffperoxid katalysiert. Da die Mitochondrien zentrale Orte für den Elektronentransport und die oxidative Phosphorylierung sind, sind sie anfällig für die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), insbesondere des Superoxidanions. ROS können Zellbestandteile zerstören und Proteine, Lipide und DNA schädigen. Das Vorhandensein von SOD-2 sorgt dafür, dass diese schädlichen Superoxidradikale schnell in weniger reaktive Spezies umgewandelt werden, und spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität und Funktionalität der Mitochondrien.
SOD-2-Inhibitoren sind Verbindungen, die die Aktivität des SOD-2-Enzyms gezielt einschränken. Auf diese Weise können sie den Gehalt an Superoxidradikalen in den Mitochondrien modulieren. Die Entwicklung und Erforschung von SOD-2-Inhibitoren beruht auf dem Verständnis der Struktur des Enzyms und seines aktiven Zentrums, das ein Manganion enthält, das für seine katalytische Aktivität unerlässlich ist. Verschiedene Moleküle, von kleinen organischen Molekülen bis hin zu komplexeren Verbindungen, wurden auf ihre Fähigkeit zur Hemmung von SOD-2 untersucht. Die Wirkmechanismen dieser Inhibitoren reichen von der Chelatbildung des Mangan-Ions, wodurch dessen Beteiligung an der Katalyse verhindert wird, bis zur Veränderung der Konformation des Enzyms, wodurch es inaktiv wird.
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