Der Rezeptor-Aktivator des Nuklearfaktors Kappa-B-Ligand (RANKL), auch bekannt als TNF-verwandtes aktivierungsinduziertes Zytokin (TRANCE) oder Osteoprotegerin-Ligand (OPGL), ist ein Zytokin, das für die Regulierung der Osteoklastendifferenzierung, -aktivierung und -überlebens wichtig ist. Seine Hauptfunktion liegt im Skelettsystem, wo es die Interaktion zwischen Osteoblasten und Osteoklasten vermittelt, die zum Knochenumbau führt. RANKL wird von verschiedenen Zelltypen produziert, darunter Osteoblasten, Stromazellen und aktivierte T-Lymphozyten, und seine Expression wird durch verschiedene Faktoren wie Hormone, Zytokine und mechanische Belastungen stark reguliert. Nach der Bindung an seinen Rezeptor RANK auf den Vorläuferzellen der Osteoklasten setzt RANKL eine Signalkaskade in Gang, die die Differenzierung und Aktivierung der Osteoklasten fördert und letztlich zur Knochenresorption führt.
An der Aktivierung der RANKL-Signalübertragung sind komplexe molekulare Mechanismen beteiligt, die durch verschiedene intrazelluläre Wege gesteuert werden. Ein Schlüsselweg ist die Aktivierung der Signalkaskaden des Nuklearfaktors Kappa-B (NF-κB) und der Mitogen-aktivierten Proteinkinase (MAPK), die durch die Wechselwirkung zwischen RANKL und seinem Rezeptor RANK ausgelöst wird. Diese Wechselwirkung aktiviert nachgeschaltete Signalmoleküle wie den TNF-Rezeptor-assoziierten Faktor 6 (TRAF6), was zur Aktivierung von NF-κB und MAPKs führt, die wiederum die Expression osteoklastenspezifischer Gene induzieren, die für die Osteoklastendifferenzierung und -funktion wesentlich sind. Darüber hinaus kann der RANKL-Signalweg auch andere Signalwege aktivieren, darunter die Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K)/Akt und Kalzium-Signalwege, die ebenfalls zur Osteoklastendifferenzierung und zum Überleben beitragen. Darüber hinaus beinhaltet die Regulierung der RANKL-Aktivität verschiedene negative Rückkopplungsmechanismen, darunter Decoy-Rezeptoren wie Osteoprotegerin (OPG), die mit RANK um die RANKL-Bindung konkurrieren und so eine übermäßige Osteoklastenbildung verhindern und die Knochenhomöostase aufrechterhalten.
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