Chemische Inhibitoren von PLEKHF1 wirken über verschiedene Mechanismen und behindern seine Rolle bei der Autophagie, einem zellulären Abbauprozess. LY294002 und Wortmannin sind zwei solche Inhibitoren, die auf den PI3K/Akt-Signalweg abzielen, einen vorgeschalteten Regulator, der für die Einleitung der Autophagie entscheidend ist. Durch die Hemmung von PI3K können diese Chemikalien die Phosphorylierung und anschließende Aktivierung von PLEKHF1 reduzieren, das für die Bildung von Autophagosomen unerlässlich ist. In ähnlicher Weise hemmt 3-MA spezifisch PI3K der Klasse III, wodurch die frühen Stadien der Autophagosomenbildung und damit die Funktion von PLEKHF1 weiter behindert werden. Darüber hinaus zielt Spautin-1 auf Ubiquitin-spezifische Peptidasen wie USP10 und USP13 ab, die den Beclin1-Komplex regulieren, der an der Autophagosom-Kernbildung beteiligt ist. Die Hemmung dieser deubiquitinierenden Enzyme kann zu einer verminderten Funktion von PLEKHF1 bei der Autophagosomenbildung führen.
Parallel dazu stören einige Chemikalien spätere Stadien der Autophagie, was die Rolle von PLEKHF1 bei der Autophagosom-Reifung beeinträchtigt. Bafilomycin A1 beispielsweise hemmt die V-ATPase, die für die Fusion von Autophagosomen und Lysosomen unerlässlich ist, und reduziert damit indirekt die Funktion von PLEKHF1 in diesem Prozess. Chloroquin unterbricht ebenfalls diese Fusion und den autophagischen Abbau und hemmt damit die Verarbeitungsfunktionen von PLEKHF1. SAR405 hemmt VPS34, eine PI3K der Klasse III, die für die Bildung der Autophagosomenmembran entscheidend ist, und hemmt damit indirekt die Aktivität von PLEKHF1. SB203580 und Torin 1 zielen auf die Stressreaktionskinase p38 MAPK bzw. den zentralen Autophagie-Regulator mTOR ab, die beide zu einem Rückgang der PLEKHF1-assoziierten autophagischen Prozesse führen. E64d fügt eine weitere Hemmungsebene hinzu, indem es auf Cysteinproteasen abzielt und so den autophagischen Fluss und folglich die Rolle von PLEKHF1 bei der Autophagosomenreifung beeinträchtigt. Schließlich hemmt NSC 185058 ATG7, ein für die Autophagie wesentliches Enzym, und beeinträchtigt dadurch den Aufbau von Autophagosomen, an dem PLEKHF1 beteiligt ist, was insgesamt zu einer hemmenden Wirkung auf die Aktivität von PLEKHF1 führt.
Siehe auch...
Artikel 211 von 11 von insgesamt 11
Anzeigen:
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|