Chemische Aktivatoren von Olr1639 können in verschiedene zelluläre Signalwege eingreifen, um seine funktionelle Aktivierung zu erleichtern. Forskolin dient als ein solcher Aktivator, der die Adenylylcyclase direkt stimuliert, um den intrazellulären cAMP-Spiegel zu erhöhen. Der Anstieg des cAMP-Spiegels aktiviert die Proteinkinase A (PKA), die Olr1639 phosphorylieren kann, was zu dessen Aktivierung führt. In ähnlicher Weise dringen 8-Brom-cAMP und Dibutyryl-cAMP, beides Analoga von cAMP, in die Zellen ein und aktivieren die PKA, die wiederum Olr1639 phosphorylieren und aktivieren kann. Diese Phosphorylierung ist eine posttranslationale Modifikation, die häufig zu einer Konformationsänderung des Zielproteins führt, wodurch sich seine Aktivität verändert.
Ein anderer Weg der Aktivierung ist die Modulation des intrazellulären Kalziumspiegels. Ionomycin, A23187 und Thapsigargin erhöhen jeweils die intrazelluläre Kalziumkonzentration, wenn auch über unterschiedliche Mechanismen. Ionomycin und A23187 wirken als Ionophore und erleichtern den Einstrom von Kalziumionen, während Thapsigargin die Ca2+-ATPase des sarko-endoplasmatischen Retikulums (SERCA) hemmt, die Kalziumsequestrierung unterbricht und dadurch das zytosolische Kalzium erhöht. Der Anstieg des intrazellulären Kalziums kann kalziumempfindliche Kinasen aktivieren, die in der Lage sind, Olr1639 zu phosphorylieren, was zu dessen Aktivierung führt. BAY K8644 aktiviert in ähnlicher Weise Kalziumkanäle vom L-Typ und trägt damit zu einem Anstieg des intrazellulären Kalziums bei, der Kinasen aktivieren kann, die in der Lage sind, Olr1639 zu phosphorylieren. Die Aktivierung der Proteinkinase C (PKC) durch PMA und 4-α-Phorbol ist ein weiterer Mechanismus, durch den Olr1639 phosphoryliert und aktiviert werden kann. PKC phosphoryliert eine Vielzahl von zellulären Zielen, darunter auch Proteine wie Olr1639. Darüber hinaus kann Zinksulfat direkt an Olr1639 binden oder die Funktion von Metalloproteinen innerhalb seiner Signalwege verändern und so seine Aktivierung auslösen. Schließlich behindern Natriumfluorid und Okadasäure die Wirkung von Phosphatasen, die ansonsten Proteine dephosphorylieren und deaktivieren würden. Durch die Hemmung dieser Phosphatasen können diese Chemikalien Olr1639 in einem phosphorylierten, also aktiven Zustand halten.
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