NMNAT-2-Aktivatoren sind eine Klasse von Verbindungen, die direkt oder indirekt die funktionelle Aktivität von NMNAT-2, einem Schlüsselenzym in der Biosynthese von Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+), steigern. Verbindungen wie Nicotinamid-Mononukleotid und Nicotinamid-Ribosid dienen als unmittelbare Substrate für das Enzym und erhöhen dadurch seine katalytische Leistung. Die Verfügbarkeit dieser Substrate ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Geschwindigkeit, mit der NMNAT-2 NAD+ produzieren kann, direkt beeinflusst. Darüber hinaus spielen Cofaktoren wie Zink und Magnesium eine entscheidende Rolle bei der strukturellen Stabilisierung und katalytischen Effizienz von NMNAT-2. Insbesondere Zinkionen binden bekanntermaßen an NMNAT-2 und erleichtern so die korrekte Konformation für die enzymatische Funktion. ATP, ein Substrat für die NMNAT-2-Reaktion, steigert auch die NMNAT-2-Aktivität, indem es die notwendigen Phosphatgruppen bereitstellt und so die Synthese von NAD+ vorantreibt.
Andererseits beeinflussen Verbindungen, die die zelluläre Konzentration von NAD+ beeinflussen, indirekt die NMNAT-2-Aktivität. Zum Beispiel erhöhen Sirtuin-Aktivatoren wie Resveratrol den zellulären Bedarf an NAD+, was ein Signal für die Notwendigkeit einer erhöhten NMNAT-2-Aktivität sein kann, um die NAD+-Pools wieder aufzufüllen. Ebenso kann anorganisches Pyrophosphat, ein Nebenprodukt der NMNAT-2-katalysierten Reaktion, entfernt werden, um die Reaktion in Richtung NAD+-Synthese zu lenken und so die Funktion von NMNAT-2 effektiv zu verbessern. Die Kalziumsignalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei zellulären Prozessen und kann die NMNAT-2-Aktivität indirekt verstärken, indem sie den zellulären Bedarf an NAD+ hochreguliert, was wiederum die NMNAT-2-vermittelte NAD+-Produktion stimuliert. Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass Moleküle wie P7C3 und Quercetin, die für ihre neuroprotektiven Eigenschaften bzw. ihre Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel bekannt sind, den NAD+-Spiegel erhöhen, was auf eine mögliche Hochregulierung der NMNAT-2-Aktivität hindeutet, da das Enzym direkt an der Synthese von NAD+ beteiligt ist.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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β-Nicotinamide mononucleotide | 1094-61-7 | sc-212376 sc-212376A sc-212376B sc-212376C sc-212376D | 25 mg 100 mg 1 g 2 g 5 g | $92.00 $269.00 $337.00 $510.00 $969.00 | 4 | |
NMN dient als Substrat für NMNAT-2 und steigert dessen Aktivität, indem es die notwendigen Moleküle für die Synthese von NAD+, einem entscheidenden Kofaktor im Zellstoffwechsel, bereitstellt. Eine erhöhte Verfügbarkeit von NMN kann die Funktion von NMNAT-2 verbessern, indem es für ausreichende Substratwerte für die NAD+-Biosynthese sorgt. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinkionen können als Cofaktor für NMNAT-2 wirken, indem sie seine Struktur stabilisieren und seine enzymatische Aktivität bei der Synthese von NAD+ verstärken. | ||||||
Nicotinamide riboside | 1341-23-7 | sc-507345 | 10 mg | $411.00 | ||
NR wird durch das Enzym NR-Kinase in NMN umgewandelt, wodurch die Aktivität von NMNAT-2 erhöht wird, indem mehr Substrat für die Produktion von NAD+ bereitgestellt wird. | ||||||
ADP | 58-64-0 | sc-507362 | 5 g | $53.00 | ||
ATP liefert die Phosphatgruppe, die NMNAT-2 auf NMN überträgt, um NAD+ zu bilden. Eine Erhöhung des ATP-Spiegels kann daher die Aktivität von NMNAT-2 steigern, indem mehr des notwendigen Phosphatspenders bereitgestellt wird. | ||||||
Thiamine pyrophosphate | 154-87-0 | sc-215966 sc-215966A sc-215966B sc-215966C sc-215966D | 1 g 5 g 25 g 100 g 1 kg | $32.00 $95.00 $284.00 $1126.00 $5906.00 | 1 | |
TPP ist ein Cofaktor für Enzyme im Pentosephosphatweg, der NADPH erzeugt. NADPH kann die NMNAT-2-Aktivität durch Aufrechterhaltung eines günstigen NAD+/NADH-Verhältnisses steigern, das für die NMNAT-2-Funktion wichtig ist. | ||||||
Calcium | 7440-70-2 | sc-252536 | 5 g | $209.00 | ||
Kalzium-Signale können die Aktivität von NMNAT-2 verstärken, indem sie die zellulären Signalwege beeinflussen, die den Bedarf an NAD+ erhöhen und dadurch indirekt die Funktion von NMNAT-2 hochregulieren. |