Janus-Kinase 2 (JAK2) ist eines der Mitglieder der Janus-Kinase-Familie, einer Gruppe intrazellulärer Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen, die eine entscheidende Rolle in Signaltransduktionswegen spielen. Diese Kinasen sind nach dem römischen Gott Janus mit den zwei Gesichtern benannt, weil sie zwei nahezu identische Phosphat-Transfer-Domänen besitzen. Eine dieser Domänen weist die Kinaseaktivität auf, während die andere die Kinaseaktivität der ersten negativ reguliert. Insbesondere JAK2 ist an der Signalübertragung durch verschiedene Zytokinrezeptoren beteiligt und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Zellwachstum, Differenzierung, Apoptose und Entzündungsprozessen.
JAK2-Inhibitoren sind chemische Verbindungen, die speziell dafür entwickelt wurden, die enzymatische Aktivität von JAK2 zu hemmen. Auf diese Weise modulieren sie die nachgeschalteten Signalwege, an denen JAK2 beteiligt ist. Das Design und die Synthese dieser Inhibitoren basieren auf dem Verständnis der strukturellen und funktionellen Aspekte von JAK2, wodurch Spezifität und Wirksamkeit gewährleistet werden. Diese Verbindungen interagieren häufig mit der ATP-Bindungstasche der Kinase und verhindern so deren Phosphorylierungsaktivität. Die Hemmung von JAK2 führt zu einem nachgeschalteten Effekt auf die STAT-Proteine (Signal Transducers and Activators of Transcription), die direkte Ziele der JAK2-vermittelten Phosphorylierung sind. Ohne diese Phosphorylierung können die STAT-Proteine nicht in den Zellkern wandern und die Transkription der Zielgene einleiten.
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