Chemische Aktivatoren von GOLGA6L1 nutzen verschiedene Wirkungsweisen, um seine Aktivierung durch Phosphorylierung einzuleiten. Forskolin zielt direkt auf die Adenylatzyklase ab, um den zyklischen AMP-Spiegel zu erhöhen, der anschließend die Proteinkinase A (PKA) aktiviert. Einmal aktiviert, kann PKA eine Vielzahl von Proteinen phosphorylieren, darunter auch GOLGA6L1, was zu dessen Aktivierung führt. In ähnlicher Weise ist bekannt, dass Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) die Proteinkinase C (PKC) aktiviert, eine weitere Kinase, die an der Proteinphosphorylierung beteiligt ist. PKC ist in der Lage, durch ihre Wirkung GOLGA6L1 zu phosphorylieren und dadurch zu aktivieren. Ionomycin erhöht den intrazellulären Kalziumspiegel und schafft damit die Voraussetzungen für die Aktivierung von Kalzium/Calmodulin-abhängigen Proteinkinasen, die bei ihrer Aktivierung GOLGA6L1 phosphorylieren können. Calyculin A und Okadainsäure wirken beide als Inhibitoren von Proteinphosphatasen, die normalerweise die Phosphorylierung rückgängig machen. Indem sie diese Phosphatasen hemmen, sorgen sie dafür, dass Proteine wie GOLGA6L1 phosphoryliert bleiben, so dass GOLGA6L1 in einem aktiven Zustand bleibt.
Was die Calcium-Signalmechanismen betrifft, so wirkt A23187 als Calcium-Ionophor, der die intrazelluläre Calcium-Konzentration wirksam erhöht, wodurch Kinasen aktiviert werden können, die GOLGA6L1 phosphorylieren. Thapsigargin trägt zum Anstieg des zytosolischen Kalziums bei, indem es die Ca2+-ATPase des sarco/endoplasmatischen Retikulums (SERCA) hemmt, was zu einer ähnlichen Kinaseaktivierung und anschließenden Phosphorylierung von GOLGA6L1 führt. Zinkpyrithion setzt Zinkionen in die zelluläre Umgebung frei, wo sie Signalwege wie MAPK aktivieren, die wiederum GOLGA6L1 phosphorylieren und aktivieren können. Anisomycin ist ein Vermittler von stressaktivierten Proteinkinasen (SAPKs), die an der zellulären Stressreaktion beteiligt sind und GOLGA6L1 phosphorylieren können. Auch wenn H-89 in erster Linie ein PKA-Inhibitor ist, kann es unbeabsichtigt zur Aktivierung alternativer Kinasen führen, die GOLGA6L1 phosphorylieren können. Cantharidin und Bisindolylmaleimid I schließlich hemmen Serin/Threonin-Phosphatasen bzw. PKC, können aber auch Ausgleichsmechanismen innerhalb der Zelle auslösen, die zur Phosphorylierung und Aktivierung von GOLGA6L1 führen.
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