ε-Sarkoglykan-Aktivatoren umfassen eine Gruppe chemischer Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von ε-Sarkoglykan über verschiedene Signalwege verstärken, insbesondere solche, die durch zyklische Nukleotide vermittelt werden. Forskolin, Isoproterenol, Rolipram, Milrinon und Dibutyryl-cAMP sind allesamt Wirkstoffe, die den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöhen, entweder durch direkte Aktivierung der Adenylylcyclase, Bindung an beta-adrenerge Rezeptoren oder Hemmung der für den cAMP-Abbau verantwortlichen Phosphodiesterasen. Das erhöhte cAMP aktiviert die Proteinkinase A (PKA), die Proteine phosphorylieren kann, die mit ε-Sarkoglykan assoziiert sind, und dadurch dessen Stabilität und Funktion innerhalb des Sarkoglykan-Komplexes, einer entscheidenden Komponente für die Integrität der Muskelzellen und die Signalübertragung, verbessert. In ähnlicher Weise erhöht Cilostazol durch Hemmung der Phosphodiesterase-3 auch cAMP und unterstützt denselben PKA-abhängigen Mechanismus, wodurch die Rolle von ε-Sarkoglykan im Muskelgewebe verstärkt wird.
Im Rahmen der cAMP-vermittelten Wege wirken mehrere Aktivatoren über die Stickstoffmonoxid-CGMP-Achse. L-Arginin dient als Substrat für die Produktion von Stickstoffmonoxid, das wiederum die Guanylylzyklase aktiviert, was zu erhöhten cGMP-Spiegeln führt. Dies wiederum aktiviert die cGMP-abhängige Proteinkinase (PKG), die auch die Stabilisierung und Funktion von ε-Sarkoglykan innerhalb des Dystrophin-Glykoprotein-Komplexes fördern kann, der für die Struktur und Funktion der Muskelzellen wesentlich ist. Andere Verbindungen wie Sildenafil, Natriumnitroprussid, Zaprinast und Vardenafil wirken als Phosphodiesterase-Hemmer, die speziell auf PDE5 abzielen und so den Abbau von cGMP verhindern und seine Signalwirkung aufrechterhalten. Erhöhte cGMP-Werte aktivieren PKG, was nachgeschaltete Effekte auf Proteine haben kann, die mit ε-Sarkoglykan interagieren, was zu dessen verstärkter Aktivität führt. AICAR zapft durch die Aktivierung der AMP-aktivierten Proteinkinase einen anderen Regulierungsmechanismus an und verbessert möglicherweise Stoffwechselprozesse, die indirekt die ε-Sarkoglykanfunktion stabilisieren. Diese Aktivatoren tragen durch ihre gezielten molekularen Wirkungen gemeinsam zur Hochregulierung der ε-Sarkoglykan-Aktivität bei, wodurch seine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Muskelzellstruktur und der Signalübertragung gestärkt wird, ohne seine Expressionswerte zu verändern.
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