Chemische Aktivatoren von C9orf30 wirken über verschiedene Signalwege, von denen jeder zur Verstärkung seiner Aktivität beiträgt. Eine Kategorie von Aktivatoren sind zum Beispiel Verbindungen, die den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöhen. Diese Erhöhung von cAMP wird sowohl durch die direkte Aktivierung der Adenylatzyklase als auch durch die Hemmung der Phosphodiesterase, des für den cAMP-Abbau zuständigen Enzyms, erreicht. Der daraus resultierende Anstieg von cAMP löst den Proteinkinase-A-Signalweg aus, der zur Aktivierung von C9orf30 führt. Darüber hinaus kann die Verwendung von synthetischen Katecholaminen, die die Wirkung von beta-adrenergen Agonisten nachahmen, diesen Signalweg verstärken und so weiter zur Hochregulierung der C9orf30-Aktivität beitragen. Andere Aktivatoren wirken über andere Mechanismen, z. B. solche, die den intrazellulären Kalziumspiegel modulieren. Kalzium-Ionophore zum Beispiel erhöhen die zytosolische Kalziumkonzentration und aktivieren so kalziumabhängige Signalkaskaden, die in der Folge die C9orf30-Aktivität beeinflussen können. In ähnlicher Weise können Verbindungen, die als Ionophore wirken oder die Metallionenkonzentration innerhalb der Zelle modulieren, eine Reihe von Signalereignissen auslösen, die in der Aktivierung von C9orf30 gipfeln.
Noch komplexer wird die Regulierung von C9orf30 durch Aktivatoren, die auf andere Signalmoleküle und Signalwege abzielen. Phorbolester ahmen die Wirkung von Diacylglycerin nach und aktivieren so die Proteinkinase C, die an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt ist, die zur Aktivierung von C9orf30 führen könnten. Stress-aktivierte Proteinkinasen, die durch spezifische Inhibitoren der Proteinsynthese stimuliert werden, spielen ebenfalls eine Rolle bei der Aktivierung von C9orf30 durch zelluläre Stressreaktionsmechanismen. Darüber hinaus können bioaktive Lipide, die an G-Protein-gekoppelte Rezeptoren wirken, eine Signalkaskade in Gang setzen, die das Potenzial hat, die Aktivität von C9orf30 zu modulieren, möglicherweise durch die Wirkung der Proteinkinase C oder anderer nachgeschalteter Effektoren. Darüber hinaus können Verbindungen, die das zelluläre Ionenmilieu beeinflussen, wie z. B. Polyamine, die Aktivität von C9orf30 indirekt durch Veränderungen der Ionenkanalfunktion oder der intrazellulären Signaldynamik beeinflussen. Schließlich bieten Retinoide, die die Genexpression über nukleare Rezeptoren regulieren, eine Möglichkeit, das Transkriptionsprofil der Zelle zu verändern, was möglicherweise zu einer erhöhten Synthese von C9orf30 oder der Proteine führt, die seine Aktivität modulieren.
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