Chemische Aktivatoren von C4orf47 können dessen Aktivität über verschiedene biochemische Wege beeinflussen, an denen Botenstoffe und Proteinphosphorylierung beteiligt sind. Calciumchlorid und Ionomycin erhöhen den intrazellulären Calciumspiegel, der ein wichtiger sekundärer Botenstoff in verschiedenen Signalwegen ist. Der erhöhte Kalziumspiegel kann kalziumabhängige Proteinkinasen, wie z. B. Calmodulin-abhängige Kinasen, aktivieren, die dann C4orf47 phosphorylieren können, was zu dessen Aktivierung führt. Der Ionophor A23187 erhöht ebenfalls den intrazellulären Kalziumspiegel und löst eine ähnliche Kaskade von Ereignissen aus, die zur Aktivierung von C4orf47 führen. Parallel dazu unterbricht Thapsigargin die Kalziumeinlagerung im endoplasmatischen Retikulum, was zu einem Anstieg des zytosolischen Kalziums führt, der die kalziumabhängige Aktivierung von C4orf47 weiter anheizen kann.
Zusätzlich zu den kalziumvermittelten Wegen kann C4orf47 auch durch die Modulation des zyklischen AMP (cAMP)-Spiegels aktiviert werden. Forskolin stimuliert direkt die Adenylylcyclase, die den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöht, was wiederum die Proteinkinase A (PKA) aktiviert. Einmal aktiviert, kann die PKA C4orf47 phosphorylieren und damit aktivieren. Zyklisches Dibutyryl-AMP, ein zelldurchlässiges Analogon von cAMP, aktiviert ebenfalls die PKA, was zu einer Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von C4orf47 führen kann. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die für ihre Rolle bei der Phosphorylierung verschiedener Proteine bekannt ist. Die aktivierte PKC kann daher C4orf47 phosphorylieren und aktivieren. Chelerythrin ist zwar in erster Linie ein Inhibitor der PKC, kann aber paradoxerweise zur Aktivierung bestimmter PKC-Isoformen führen, die dann zur Phosphorylierung und Aktivierung von C4orf47 beitragen könnten. Schließlich hemmen Okadainsäure und Calyculin A die Proteinphosphatasen PP1 bzw. PP2A, was zu einem allgemeinen Anstieg der Phosphorylierungswerte in der Zelle führt, zu denen auch C4orf47 gehören könnte, was zu seiner Aktivierung führt. (-)-Blebbistatin und Epigallocatechingallat (EGCG) wirken sich indirekt auf die Proteinkinasen-Netzwerke aus: (-)-Blebbistatin durch Veränderung der Zytoskelettdynamik, die Signalwege beeinflussen kann, die zur Aktivierung von C4orf47 führen, und EGCG durch Hemmung bestimmter Kinasen, was möglicherweise eine kompensatorische Aktivierung anderer Kinasen bewirkt, die dann C4orf47 aktivieren.
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