β-Defensin 39 ist ein wichtiger Bestandteil des angeborenen Immunsystems des Wirtes und trägt zur antimikrobiellen Abwehr gegen ein Spektrum von Krankheitserregern bei. Funktionell dient β-Defensin 39 als antimikrobielles Peptid, das durch die Zerstörung mikrobieller Membranen bakterientötende Wirkungen entfaltet und einen wesentlichen Bestandteil der ersten Verteidigungslinie gegen Infektionen bildet. An der Aktivierung von β-Defensin 39 ist ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von zellulären Signalwegen beteiligt, die durch verschiedene chemische Aktivatoren beeinflusst werden. Verbindungen wie Retinsäure, Thiazolidindione, Sulforaphan, Butyrat, Genistein, Resveratrol, 5-Azacytidin, Alpha-Liponsäure, Luteolin, Diallyldisulfid, EGCG, Quercetin und Curcumin tragen über verschiedene Mechanismen zur Hochregulierung von β-Defensin 39 bei
Retinsäure aktiviert β-Defensin 39 direkt durch Bindung an Retinsäurerezeptoren (RARs), was zu einer verstärkten Transkription führt. Thiazolidindione stimulieren β-Defensin 39 über die PPARγ-Aktivierung, wodurch die antimikrobielle Reaktion verstärkt wird. Sulforaphan aktiviert β-Defensin 39 über den Keap1-Nrf2-ARE-Weg, wodurch die angeborene Immunabwehr gestärkt wird. Butyrat wirkt als Histon-Deacetylase-Inhibitor, fördert eine offene Chromatinstruktur und erhöht die Expression von β-Defensin 39.
Genistein aktiviert indirekt β-Defensin 39, indem es den PI3K/Akt-Signalweg hemmt und die FoxO3a-vermittelte Transkription beeinflusst. Resveratrol moduliert den Nrf2/ARE-Stoffwechselweg und verstärkt als Antioxidans die Expression von β-Defensin 39. 5-Azacytidin aktiviert β-Defensin 39 direkt, indem es die Promotorregion demethyliert und so die epigenetische Repression aufhebt. Alpha-Liponsäure aktiviert β-Defensin 39 über den Nrf2/ARE-Weg und trägt so zur antimikrobiellen Abwehr bei. Luteolin moduliert den AP-1-Stoffwechselweg und mildert die negative Regulierung der DEFB39-Expression. Diallyldisulfid beeinflusst den MAPK-Stoffwechselweg und verstärkt die Transkription von β-Defensin 39. EGCG hemmt den NF-κB-Signalweg, was zu einer erhöhten β-Defensin 39-Expression führt. Quercetin moduliert den AP-1-Signalweg und reguliert die β-Defensin 39-Synthese positiv. Curcumin aktiviert β-Defensin 39 über den MAPK-Signalweg, wodurch der antimikrobielle Abwehrmechanismus verstärkt wird. Das Verständnis dieser Aktivierungsmechanismen klärt nicht nur die komplizierte Regulierung von β-Defensin 39, sondern bietet auch potenzielle Möglichkeiten zur Manipulation der angeborenen Immunität, um die Fähigkeit des Wirtes zur Bekämpfung mikrobieller Herausforderungen zu verbessern. Die Vielfalt der chemischen Aktivatoren verdeutlicht die Komplexität der angeborenen Immunreaktionen und ihre Bedeutung für die Stärkung der antimikrobiellen Abwehr.
Siehe auch...
Artikel 111 von 13 von insgesamt 13
Anzeigen:
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|