Die chemische Klasse der ALAS-E-Inhibitoren umfasst in erster Linie Verbindungen, die indirekt die Funktion von ALAS-E beeinflussen, indem sie den Häm-Biosyntheseweg, die zelluläre Eisenverfügbarkeit oder die Funktion erythroider Zellen modulieren. Diese Inhibitoren wirken über verschiedene Mechanismen, indem sie die Verfügbarkeit von Substraten oder Cofaktoren, die für die ALAS-E-Aktivität erforderlich sind, beeinflussen oder sich auf die zelluläre Umgebung der erythroiden Zellen auswirken. Succinylaceton und Bleiacetat beispielsweise unterbrechen frühere Schritte des Häm-Synthesewegs, was möglicherweise zu einer Verringerung der Substratverfügbarkeit für ALAS-E führt. Ähnlich wirken Zinkprotoporphyrin und Eisenchelatoren wie Deferoxamin, indem sie nachgelagerte Schritte der Häm-Synthese hemmen bzw. essenzielle Cofaktoren chelatieren, was zu einer Rückkopplungshemmung oder verringerten Aktivität von ALAS-E führen könnte.
Neben der gezielten Beeinflussung des Häm-Synthesewegs wirken sich mehrere der aufgeführten Inhibitoren auch direkt auf die Funktion der erythroiden Zellen aus. Wirkstoffe wie Hydroxyharnstoff, Chloramphenicol und Cisplatin beeinflussen die DNA-Synthese, die Mitochondrienfunktion bzw. die Zellproliferation in erythroiden Zellen und beeinflussen damit möglicherweise indirekt die Aktivität von ALAS-E. Wirkstoffe wie Griseofulvin, Busulfan und Etoposid stören zelluläre Prozesse wie Mitose oder DNA-Replikation in erythroiden Zellen, was sich indirekt auf ALAS-E auswirken kann. Die Einbeziehung von Benzol und Arsentrioxid, die für ihre weitreichenden Auswirkungen auf die Funktion des Knochenmarks bekannt sind, verdeutlicht die Auswirkungen einer allgemeinen Unterdrückung des Knochenmarks auf erythroidenspezifische Enzyme wie ALAS-E.
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