Agrin-Inhibitoren gehören zu einer bestimmten Klasse chemischer Verbindungen, die in erster Linie darauf abzielen, die Aktivität von Agrin, einem wichtigen Protein im neuromuskulären System, zu beeinflussen. Agrin ist ein großes Proteoglykanmolekül, das eine zentrale Rolle bei der Bildung und Aufrechterhaltung der neuromuskulären Verbindungen (NMJs) spielt, bei denen es sich um spezielle Synapsen handelt, die Motoneuronen und Muskelfasern miteinander verbinden. Diese Verbindungsstellen sind von grundlegender Bedeutung für die Übertragung elektrischer Signale von den Motoneuronen zu den Muskelfasern, was letztlich zur Muskelkontraktion führt. Agrin ist insbesondere dafür verantwortlich, die Ansammlung von Acetylcholinrezeptoren (AChRs) an der postsynaptischen Membran der Muskelfasern zu initiieren und so eine ordnungsgemäße neuromuskuläre Kommunikation sicherzustellen.
Agrin-Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie die Funktion von Agrin beeinträchtigen, häufig durch Bindung an das Agrin oder seine Rezeptormoleküle. Auf diese Weise können sie die Signalkaskaden unterbrechen, die zur AChR-Clustering und zur Aufrechterhaltung der Synapsen führen. Diese Störung kann tiefgreifende Auswirkungen auf die neuromuskuläre Funktion haben, so dass Agrin-Inhibitoren in verschiedenen Forschungsbereichen von Interesse sind, insbesondere für das Verständnis der molekularen Mechanismen, die der neuromuskulären Entwicklung und Plastizität zugrunde liegen. Darüber hinaus finden Agrin-Inhibitoren Anwendung in Studien über Muskelkrankheiten, Störungen der Motoneuronen und synaptische Plastizität.
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