Zu den Adenosin-A2B-R-Aktivatoren gehören Verbindungen, die den ADORA2B-Rezeptor direkt aktivieren oder seine Aktivität über verschiedene Signalwege modulieren können. Direkte Aktivatoren wie NECA und BAY 60-6583 binden spezifisch an den Rezeptor, ahmen die natürliche Wirkung von Adenosin nach und stimulieren die ADORA2B-vermittelte Signalübertragung. Diese Verbindungen sind entscheidend für das Verständnis der Rolle des Rezeptors bei physiologischen Prozessen.
Zu den indirekten Aktivatoren oder Modulatoren von ADORA2B gehören Verbindungen, die die Signalumgebung des Rezeptors beeinflussen. So können beispielsweise Wirkstoffe wie Forskolin und IBMX, die den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöhen, die Signaltransduktion von ADORA2B verbessern. In ähnlicher Weise verstärken Phosphodiesterase-Hemmer wie Rolipram und Papaverin indirekt die ADORA2B-Signalübertragung, indem sie den cAMP-Spiegel erhöhen. Antagonisten anderer Adenosinrezeptoren, wie CGS 21680 (A2A-selektiv) und SCH 442416, spielen ebenfalls eine Rolle bei der Modulation der ADORA2B-Aktivität durch Rezeptor-Cross-Talk und Interaktionen zwischen den Signalwegen. Darüber hinaus können Verbindungen wie Theophyllin und Koffein, die für ihre antagonistische Wirkung auf Adenosinrezeptoren bekannt sind, komplexe Wirkungen haben, die einen Agonismus mit niedriger Affinität an ADORA2B einschließen können. Dipyridamol hemmt die Adenosinaufnahme und erhöht dadurch indirekt die extrazelluläre Adenosinverfügbarkeit, was die ADORA2B-Aktivierung verstärkt.