ADAT3-Inhibitoren umfassen eine Reihe von Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von ADAT3 indirekt verringern, indem sie die Verfügbarkeit und den Zustand seiner tRNA-Substrate beeinflussen, anstatt das Enzym selbst direkt zu hemmen. Diese Verbindungen stören in der Regel den Nukleotidstoffwechsel oder die RNA-Verarbeitungswege, was zu einer Verringerung des Pools an tRNA-Substraten oder zu Veränderungen der tRNA-Modifikationsmuster führt, die für die ADAT3-Aktivität wesentlich sind. So verringern beispielsweise Inhibitoren wie 5-Iodtubercidin und Hydroxyharnstoff die Verfügbarkeit von Nukleotiden, die für eine ordnungsgemäße tRNA-Synthese und -Modifikation erforderlich sind, und hemmen damit indirekt die Wirkung von ADAT3. Verbindungen wie 2'-Desoxyadenosin und Puromycin können mit tRNA-Komponenten konkurrieren oder diese nachahmen, wodurch ADAT3 möglicherweise daran gehindert wird, auf sein normales Substrat zuzugreifen.
Die indirekten Hemmungsmechanismen erstrecken sich auch auf Verbindungen, die die DNA- und RNA-Methyltransferase-Aktivitäten beeinflussen, wie Decitabin und Azacitidin, die zu Veränderungen in der RNA-Modifikationslandschaft führen können und damit indirekt die Funktion von ADAT3 bei der tRNA-Desaminierung beeinträchtigen. Andere Nukleosidanaloga wie Cladribin und Ribavirin stören das Gleichgewicht der Nukleotidpools, das für die Aufrechterhaltung des tRNA-Substratspiegels und damit für die von ADAT3 vermittelten Desaminierungsreaktionen entscheidend ist. Methotrexat und Clofarabin zeigen, wie sich die Hemmung der Nukleotidsynthese auf die Verfügbarkeit von tRNA-Substraten für Enzyme wie ADAT3 auswirkt, und verdeutlichen die Vernetzung der Stoffwechselwege und die indirekten Mechanismen, durch die die ADAT3-Aktivität moduliert werden kann.
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