AADACL1-Inhibitoren umfassen eine Reihe chemischer Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von AADACL1 indirekt über verschiedene biochemische Wege verringern. Insbesondere hemmen Indomethacin und Diclofenac, beides nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die Cyclooxygenase (COX)-Enzyme, die bei der Synthese entzündungsfördernder Prostaglandine eine Rolle spielen. Die Verringerung der Prostaglandinsynthese führt zu einer Verringerung der verfügbaren Lipidsubstrate für AADACL1, wodurch dessen Aktivität indirekt gehemmt wird. Ebenso senken der Cholesterinabsorptionshemmer Ezetimib und die HMG-CoA-Reduktasehemmer Simvastatin und Atorvastatin die Synthese und Aufnahme von Cholesterin erheblich, was zu einer geringeren Substratverfügbarkeit für die enzymatische Aktivität von AADACL1 führt. Cholestyramin wirkt, indem es Gallensäuren bindet, um den Cholesterinspiegel zu senken, wodurch es eine indirekte hemmende Wirkung auf AADACL1 ausübt, indem es den Pool an Lipidsubstraten begrenzt. Troglitazon, ein PPARγ-Agonist, verändert den Lipidstoffwechsel, der sich auf das Lipidsubstratprofil für AADACL1 auswirkt, was zu einer Hemmung der Enzymaktivität führt.
Darüber hinaus hemmt Orlistat durch die Hemmung der gastrointestinalen Lipasen den Abbau und die Absorption von Nahrungsfetten, was wiederum zu einer geringeren Substratverfügbarkeit für AADACL1 führen kann. Omega-3-Fettsäuren, die für ihre Fähigkeit zur Veränderung des Plasmalipidprofils bekannt sind, können auch die Verfügbarkeit spezifischer Lipidsubstrate verändern, auf die AADACL1 einwirken könnte, und so die Aktivität des Enzyms hemmen. Probucol, ein Wirkstoff zur Senkung der Blutfettwerte, kann AADACL1 indirekt durch eine Verringerung des Lipidsubstratpools hemmen. Darüber hinaus beeinflusst Raloxifen, ein SERM, die Plasmalipidwerte und damit die Substratverfügbarkeit für AADACL1. Sulindac führt wie andere erwähnte NSAR zu einer verminderten Prostaglandinsynthese und hemmt somit AADACL1 durch Reduzierung des Pools an Lipidsubstraten. Insgesamt wirken diese AADACL1-Inhibitoren, indem sie die Verfügbarkeit von Lipidsubstraten entweder durch Modulation der Synthese- oder Absorptionswege verändern und so die funktionelle Aktivität von AADACL1 effektiv reduzieren, ohne direkt mit dem Protein selbst zu interagieren.
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