Chemikalien, die als SIMC1-Inhibitoren eingestuft werden, sind vielfältig und beeinflussen verschiedene Aspekte des SUMOylierungsweges und damit zusammenhängender zellulärer Prozesse. Bei der SUMOylierung werden Small Ubiquitin-like Modifier (SUMO)-Proteine an Lysinreste von Zielproteinen angehängt. Dieser Prozess ist für eine Vielzahl von Zellfunktionen von wesentlicher Bedeutung, darunter der Transport zwischen Kern und Zytosol, die Transkriptionsregulierung, die Apoptose, die Proteinstabilität und die Reaktion auf Stress.
Die vorgeschlagenen Inhibitoren wirken durch die Modulation verschiedener Schritte in der SUMOylierungskaskade, was die Funktion von SIMC1 beeinflussen kann. Anacardinsäure und Ginkgolsäure zielen beispielsweise auf die ersten Schritte des SUMOylierungsprozesses ab, indem sie die Enzyme hemmen, die für die Aktivierung der SUMO-Proteine verantwortlich sind. ML-792 und Spectomycin B1 unterbrechen ebenfalls den SUMOylierungsweg, indem sie auf die E1- bzw. E2-Enzyme abzielen. Tenovin-6 verändert das Gleichgewicht der SUMOylierung durch Hemmung von SIRT1, das indirekt am De-SUMOylierungsprozess beteiligt ist. Andere Verbindungen wie Chloroquin und Pyr-41 können den Abbau oder das Recycling von SUMOylierten Proteinen beeinflussen und damit indirekt auch die Funktion von SIMC1. Proteasom-Inhibitoren wie Bortezomib können den Gehalt an SUMO-ylierten Proteinen erhöhen, was wiederum Auswirkungen auf die SIMC1-Aktivität haben kann. Sulfasalazin kann durch seine NF-kB-hemmende Wirkung die Expression von Genen modulieren, die mit dem SUMOylierungsweg zusammenhängen.
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