Das Zinkfingerprotein 197 (ZNF197) gehört zur Familie der Zinkfingerproteine, die sich durch das Vorhandensein von Zinkfingerdomänen auszeichnen. Dabei handelt es sich um kleine strukturelle Motive, die Proteinfalten durch Koordination mit einem Zinkion stabilisieren. Diese Domänen ermöglichen es ZNF197, DNA, RNA oder andere Proteine zu binden, wodurch ihm die Rolle eines Transkriptionsfaktors oder eines Vermittlers bei verschiedenen Proteininteraktionen zukommt. Das "197" bezeichnet seine spezifische Kennung innerhalb der großen Familie der Zinkfingerproteine, die Hunderte von Proteinen mit unterschiedlichen Funktionen umfasst. Das charakteristische Merkmal von ZNF197 ist wie bei anderen Zinkfingerproteinen die Fähigkeit, mit der DNA auf sequenzspezifische Weise zu interagieren. Diese Interaktion findet typischerweise in der Hauptfurche der DNA statt, wo das Protein die Transkription von Zielgenen entweder fördern oder unterdrücken kann. Durch diese regulatorische Funktion beeinflusst ZNF197 eine Vielzahl von zellulären Prozessen, einschließlich Entwicklung, Differenzierung und Apoptose.
Die Struktur von ZNF197 umfasst typischerweise mehrere Zinkfingerdomänen, die jeweils aus etwa 30 Aminosäuren bestehen und sich um ein einzelnes Zinkion falten. Diese Domänen werden oft als Finger beschrieben, die in die DNA-Struktur hineinreichen und an bestimmten Stellen Kontakt herstellen, wodurch ZNF197 eine präzise Kontrolle über die Genexpression ausüben kann. Veränderungen in der Expression oder Mutationen im ZNF197-Gen können erhebliche biologische Folgen haben und werden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Krebs und Entwicklungsstörungen. Ein Verständnis der spezifischen Gene, die von ZNF197 reguliert werden, und seiner Interaktion mit anderen Proteinen kann Aufschluss über seine Rolle bei diesen Krankheitsprozessen geben.
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