Date published: 2025-10-11

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SRY Inhibitoren

Gängige SRY Inhibitors sind unter underem LY 294002 CAS 154447-36-6, Rapamycin CAS 53123-88-9, U-0126 CAS 109511-58-2, PD 98059 CAS 167869-21-8 und SB 203580 CAS 152121-47-6.

Das SRY-Protein (Sex-determining Region Y) ist ein Transkriptionsfaktor, der durch das SRY-Gen auf dem Y-Chromosom kodiert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung des männlichen Geschlechts während der Embryonalentwicklung von Säugetieren. SRY wird in der bipotenten Gonadenleiste des frühen Embryos exprimiert und hat die Aufgabe, die Differenzierung des Gonadenprimordiums in Hoden zu initiieren und so den männlichen Entwicklungsweg einzuleiten. Das SRY-Protein erreicht dies durch Bindung an spezifische DNA-Sequenzen, die so genannten SRY-Boxen, innerhalb der regulatorischen Regionen von Zielgenen, die an der Hodenentwicklung beteiligt sind, wie z. B. Sox9. Durch seine transkriptionsregulatorische Aktivität erleichtert SRY die Hochregulierung von Schlüsselgenen, die an der Hodendifferenzierung beteiligt sind, während es die Expression von Genen unterdrückt, die mit der Eierstockentwicklung in Verbindung stehen, und so den komplizierten Prozess der Geschlechtsbestimmung steuert.

Die Hemmung der SRY-Aktivität kann durch verschiedene Mechanismen erreicht werden, die sich in erster Linie auf die Störung seiner DNA-Bindungsfähigkeit oder die Beeinträchtigung seiner für die Transkriptionsregulierung wichtigen Protein-Protein-Interaktionen konzentrieren. Kleine Moleküle oder Peptide, die auf die DNA-Bindungsdomäne von SRY abzielen, können dessen Bindung an die Zielgenpromotoren kompetitiv hemmen und so die Einleitung der für die Hodenentwicklung erforderlichen Transkriptionsprogramme verhindern. Alternativ können Moleküle, die die Protein-Protein-Wechselwirkungen von SRY, z. B. mit seinen Kofaktoren oder Bindungspartnern, unterbrechen, seine transkriptionsregulatorische Funktion beeinträchtigen. Darüber hinaus können posttranslationale Modifikationen oder regulatorische Proteine die Aktivität von SRY modulieren, indem sie seine Stabilität, subzelluläre Lokalisierung oder DNA-Bindungsaffinität verändern, was zusätzliche Möglichkeiten zur Hemmung bietet. Das Verständnis der Mechanismen, die der SRY-Hemmung zugrunde liegen, bietet Einblicke in potenzielle Strategien zur Modulation von Prozessen der Geschlechtsbestimmung und zur Aufklärung der molekularen Grundlagen von Störungen der sexuellen Entwicklung.

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