Date published: 2025-10-24

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Sab Inhibitoren

Gängige Sab Inhibitors sind unter underem Pladienolide B CAS 445493-23-2, Spliceostatin A CAS 391611-36-2, Herboxidiene CAS 142861-00-5 und FR901464 CAS 146478-72-0.

SAB-Inhibitoren (Serine/Arginine-Rich Splicing Factor-Inhibitoren) sind eine Klasse kleiner Moleküle, die auf eine bestimmte Gruppe von Proteinen abzielen, die am komplexen Prozess des mRNA-Spleißens beteiligt sind. Das mRNA-Spleißen ist ein grundlegender Schritt bei der Genexpression, bei dem nicht-kodierende Regionen (Introns) entfernt und kodierende Regionen (Exons) zusammengefügt werden, um reife mRNA-Moleküle zu bilden. Dieser Prozess ist für das ordnungsgemäße Funktionieren von Genen und die Produktion funktioneller Proteine unerlässlich. Die SAB-Proteine, die auch als Spleißfaktoren bezeichnet werden, spielen eine zentrale Rolle bei der Steuerung dieses Spleißprozesses, indem sie an der Bildung und Aktivierung des Spleißosoms mitwirken, eines großen und dynamischen Molekülkomplexes, der für präzise Spleißvorgänge verantwortlich ist. Sie erreichen dies, indem sie an spezifische Komponenten des Spleißosoms binden, wie z. B. an den SF3B-Komplex, der eine entscheidende Rolle beim Zusammenbau und der Aktivierung des Spleißosoms spielt. Durch die Bindung an SF3B oder andere SAB-verwandte Proteine beeinträchtigen diese Inhibitoren die Fähigkeit des Spleißosoms, prä-mRNA-Substrate genau zu erkennen und zu verarbeiten.

Diese Störung führt zu Fehlern beim Spleißen der mRNA, einschließlich der Retention intronischer Sequenzen in der reifen mRNA, was zur Bildung nicht funktioneller oder potenziell schädlicher Proteinprodukte führen kann. Im Wesentlichen schaffen SAB-Inhibitoren eine molekulare Straßensperre im Spleißprozess, die die Bildung funktioneller spleißosomaler Komplexe verhindert und die Anhäufung abweichender RNA-Spezies verursacht. Diese Anhäufung fehlerhafter mRNA-Moleküle kann sich nachteilig auf zelluläre Prozesse auswirken und ist besonders im Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten wie Krebs von Bedeutung, bei denen Spleißdefekte häufig zu beobachten sind. Die Entwicklung und Untersuchung von SAB-Inhibitoren hat daher wertvolle Einblicke in die komplizierten Mechanismen des mRNA-Spleißens ermöglicht, was ihre Bedeutung für die molekularbiologische Grundlagenforschung und mögliche Auswirkungen auf das Verständnis von Krankheitsmechanismen unterstreicht.

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Pladienolide B

445493-23-2sc-391691
sc-391691B
sc-391691A
sc-391691C
sc-391691D
sc-391691E
0.5 mg
10 mg
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50 mg
100 mg
5 mg
$290.00
$5572.00
$10815.00
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$65000.00
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Pladienolid B bindet sich an den SF3B-Komplex im Spleißosom und hemmt das Prä-mRNA-Spleißen. Diese Störung führt zur Anhäufung ungespleißter Transkripte und löst in Krebszellen die Apoptose aus.

Spliceostatin A

391611-36-2sc-507481
1 mg
$1800.00
(0)

Spliceostatin A hemmt das Spleißen von prä-mRNA durch Bindung an den SF3B-Komplex. Es unterbricht den Zusammenbau des Spleißosoms und führt zu einer Anhäufung von nicht gespleißter mRNA, was das Zellwachstum hemmt.

Herboxidiene

142861-00-5sc-506378
1 mg
$1009.00
(0)

Herboxidien hemmt den Zusammenbau von Spleißosomen durch Bindung an SF3B1 und unterbricht das Spleißen von prä-mRNA, was zu einer Anhäufung von ungespleißter mRNA führt und die Apoptose in Krebszellen auslöst.

FR901464

146478-72-0sc-507352
5 mg
$1800.00
(0)

FR901464 bindet an den SF3B-Komplex und stört das mRNA-Spleißen. Es unterbricht die Funktion des Spleißosoms, was zu einer Anhäufung von ungespleißter mRNA führt und die Proliferation von Krebszellen hemmt.