Date published: 2025-11-23

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PLCδ1 Inhibitoren

Gängige PLCδ1 Inhibitors sind unter underem Edelfosine CAS 70641-51-9, Neomycin sulfate CAS 1405-10-3, ET-18-OCH3 CAS 77286-66-9, MK-886 sodium salt CAS 118427-55-7 und GSK 525762A.

Die Enzymfamilie der Phospholipase C (PLC) spielt eine entscheidende Rolle bei der intrazellulären Signalübertragung, indem sie die Hydrolyse von Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat (PIP2) in zwei sekundäre Botenstoffe, Diacylglycerin (DAG) und Inositol-1,4,5-Trisphosphat (IP3), katalysiert. Diese Reaktion ist von zentraler Bedeutung für die Regulierung verschiedener zellulärer Prozesse, einschließlich Zellproliferation, Differenzierung und Motilität. PLCδ1, eine der PLC-Isoformen, zeichnet sich durch seine hohe Affinität für PIP2 und seine bedeutende Rolle bei der Kalzium-Signalübertragung aus. Direkte Inhibitoren von PLCδ1 sind rar, und die oben aufgeführten Chemikalien zielen auf PLC-Enzyme im weiteren Sinne ab oder wirken sich auf die nachgeschalteten oder verwandten Signalwege von PLCδ1 aus. Durch die Hemmung der PLC-Aktivität oder der Verfügbarkeit ihres Substrats können diese Verbindungen indirekt die Aktivität von PLCδ1 modulieren, was zu Veränderungen des zellulären Kalziumspiegels führt und die von PLCδ1 regulierten Prozesse beeinflusst.

Die Hemmung von PLCδ1 durch diese Chemikalien erfolgt über verschiedene Mechanismen, darunter die direkte Hemmung der PLC-Aktivität (z. B. U73122, Edelfosin), die Konkurrenz mit PIP2 oder die Beeinträchtigung seiner Verfügbarkeit (z. B. Neomycin) und die Modulation von vor- oder nachgeschalteten Signalwegen, die die PLCδ1-Aktivität beeinflussen (z. B. Genistein, LY294002). So wird beispielsweise durch die Hemmung von PI3K mit LY294002 der PI3K/Akt-Signalweg moduliert, was nachgelagerte Auswirkungen auf die PLCδ1-Aktivität haben kann. In ähnlicher Weise können Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Genistein indirekt PLCδ1 beeinflussen, indem sie den Phosphorylierungsstatus von Proteinen verändern, die an der PLCδ1-Signalübertragung beteiligt sind. Während diese Inhibitoren nicht spezifisch auf PLCδ1 abzielen, bieten ihre Auswirkungen auf die breitere PLC-Familie oder verwandte Signalwege potenzielle Möglichkeiten zur indirekten Modulation der PLCδ1-Aktivität in der Forschung. Das Verständnis der spezifischen Wirkmechanismen und des biologischen Kontextes ist entscheidend für die effektive Nutzung dieser Inhibitoren zur Untersuchung oder Modulation der PLCδ1-Funktion.

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