PI-3-Kinase p110-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die auf die Aktivität der Phosphoinositid-3-Kinase (PI-3-Kinase) Isoform p110 abzielen und diese hemmen. PI-3-Kinasen sind eine Familie von Lipidkinasen, die eine entscheidende Rolle in intrazellulären Signalwegen spielen und verschiedene zelluläre Prozesse wie Zellwachstum, Proliferation, Überleben und Stoffwechsel regulieren. Innerhalb dieser Familie sind die p110-Isoformen von besonderer Bedeutung, da sie bei zahlreichen Krebsarten häufig mit onkogenen Mutationen und abweichenden Signalwegen in Verbindung gebracht werden. Inhibitoren, die auf p110-Isoformen abzielen, sollen diese Signalwege unterbrechen und das Wachstum und Überleben von Krebszellen verhindern.
Der Wirkmechanismus von PI-3-Kinase-p110-Inhibitoren besteht in der Regel in der Bindung an das aktive Zentrum des p110-Enzyms, wodurch dessen Phosphorylierung von Phosphoinositidsubstraten verhindert wird. Dadurch werden die nachgeschalteten Signalkaskaden unterbrochen, die normalerweise als Reaktion auf die Aktivierung von Wachstumsfaktorrezeptoren aktiviert werden. Infolgedessen können die Inhibitoren die Aktivierung der Proteinkinase B (Akt) und nachgeschalteter Effektoren, die für die Zellproliferation und das Überleben entscheidend sind, behindern. Durch die selektive Hemmung der Aktivität der p110-Isoformen zielen diese Wirkstoffe darauf ab, Krebszellen mit abweichender PI-3-Kinase-Signalisierung zu bekämpfen, während normale Zellen verschont bleiben. Die Entwicklung von PI-3-Kinase-p110-Inhibitoren stellt einen vielversprechenden Weg in der Krebsforschung dar, da sie als Ziel für verschiedene bösartige Erkrankungen eingesetzt werden können, die durch gestörte PI-3-Kinase-Signalwege gekennzeichnet sind.
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