Chemische Inhibitoren von OR6C74 können verschiedene Wechselwirkungen eingehen, die zu einer Hemmung der Funktion dieses Geruchsrezeptors führen. Zinkacetat zum Beispiel kann sich an die Metallionen-Bindungsstellen binden, die für die strukturelle Integrität von OR6C74 entscheidend sind, was zu einer Konformationsänderung führt, die die Fähigkeit des Rezeptors, Geruchsstoffe zu erkennen, beeinträchtigt. In ähnlicher Weise kann Kupfer(II)-sulfat OR6C74 hemmen, indem es sich an seine aktive Stelle bindet, die für die olfaktorische Signalfunktion des Rezeptors notwendig ist, und so den Signaltransduktionsweg blockiert. Chloroquin hat eine einzigartige Wirkungsweise, indem es sich in die Zellmembranen einbettet und Veränderungen verursacht, die die Konfiguration von OR6C74 beeinträchtigen und seine Aktivität behindern können. Lidocain hingegen hemmt indirekt OR6C74, indem es die inaktive Konfiguration der Natriumkanäle in den Riechneuronen stabilisiert und damit die Fähigkeit des Rezeptors, Geruchssignale weiterzuleiten, verringert. Tetraethylammonium übt seine hemmende Wirkung auf OR6C74 indirekt aus, indem es Kaliumkanäle blockiert, die für die Erregbarkeit von Riechneuronen und die anschließende Signalübertragung des Rezeptors wesentlich sind. In ähnlicher Weise kann Chinin Ionenkanäle blockieren, die für die olfaktorische Signaltransduktion von Bedeutung sind, was zu einer gedämpften Reaktion von OR6C74 führt.
Um beim Thema der indirekten Hemmung zu bleiben: Rutheniumrot kann OR6C74 hemmen, indem es Kalziumkanäle blockiert, die für die Signalwege des Geruchsrezeptors wichtig sind. Verapamil und Diltiazem können beide OR6C74 hemmen, indem sie Kalziumkanäle vom L-Typ blockieren, die für die Signalkaskade in Riechneuronen, die diesen Rezeptor exprimieren, von entscheidender Bedeutung sind, was zu einer reduzierten Rezeptorfunktion führt. Nifedipin hemmt OR6C74 ebenfalls, indem es Kalziumkanäle blockiert und dadurch das intrazelluläre Kalzium verringert, das für den Signalprozess des Rezeptors unerlässlich ist. Amilorid verfolgt einen anderen Ansatz und hemmt OR6C74 durch die Blockierung von Natriumkanälen, die für die Einleitung des für die olfaktorische Signaltransduktion erforderlichen Depolarisationsprozesses entscheidend sind. Methylenblau schließlich kann OR6C74 hemmen, indem es die Aktivität der Guanylylzyklase beeinträchtigt, wodurch die Menge an cGMP, einem entscheidenden Molekül für den Signalweg des Geruchsrezeptors, verringert wird. Jede dieser Chemikalien kann mit dem Protein oder den damit verbundenen zellulären Komponenten interagieren, um die Funktion von OR6C74 zu hemmen und damit seine Rolle bei der Geruchswahrnehmung zu beeinträchtigen.
Siehe auch...
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinkacetat kann OR6C74 hemmen, indem es sich an die für die Struktur des Rezeptors kritischen Metallionenbindungsstellen bindet und so seine Konformation und Funktion verändert. | ||||||
Copper(II) sulfate | 7758-98-7 | sc-211133 sc-211133A sc-211133B | 100 g 500 g 1 kg | $45.00 $120.00 $185.00 | 3 | |
Kupfer(II)-sulfat kann OR6C74 hemmen, indem es mit funktionellen Gruppen im aktiven Zentrum des Proteins interagiert und so seine olfaktorischen Signalfähigkeiten unterbricht. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin kann sich in Zellmembranen einbetten und deren Eigenschaften verändern, was zu einer Veränderung der Konformation von OR6C74 führen kann, wodurch seine Aktivität gehemmt wird. | ||||||
Lidocaine | 137-58-6 | sc-204056 sc-204056A | 50 mg 1 g | $50.00 $128.00 | ||
Lidocain kann OR6C74 indirekt hemmen, indem es die inaktive Form von Natriumkanälen in Geruchsneuronen stabilisiert und so die Fähigkeit des Rezeptors, Geruchssignale auszulösen, verringert. | ||||||
Quinine | 130-95-0 | sc-212616 sc-212616A sc-212616B sc-212616C sc-212616D | 1 g 5 g 10 g 25 g 50 g | $77.00 $102.00 $163.00 $347.00 $561.00 | 1 | |
Chinin kann OR6C74 hemmen, indem es auf Ionenkanäle abzielt, die an der olfaktorischen Signaltransduktion beteiligt sind, und dadurch die Signalübertragung des Rezeptors dämpft. | ||||||
Ruthenium red | 11103-72-3 | sc-202328 sc-202328A | 500 mg 1 g | $184.00 $245.00 | 13 | |
Rutheniumrot kann OR6C74 hemmen, indem es Kalziumkanäle blockiert, die für die Signalwege des Geruchsrezeptors notwendig sind, und so die Funktion des Rezeptors hemmt. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil kann OR6C74 hemmen, indem es Kalziumkanäle vom L-Typ blockiert, die für die Signalkaskade in olfaktorischen Neuronen, die diesen Rezeptor exprimieren, entscheidend sind. | ||||||
Diltiazem | 42399-41-7 | sc-204726 sc-204726A | 1 g 5 g | $209.00 $464.00 | 4 | |
Diltiazem kann OR6C74 hemmen, indem es Kalziumkanäle hemmt und so das intrazelluläre Kalzium verringert, das für den Signalprozess des Rezeptors benötigt wird. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin kann OR6C74 hemmen, indem es gezielt Kalziumkanäle blockiert und so den Kalziumeinstrom reduziert, der für die ordnungsgemäße Funktion des Geruchsrezeptors unerlässlich ist. | ||||||
Amiloride | 2609-46-3 | sc-337527 | 1 g | $290.00 | 7 | |
Amilorid kann OR6C74 hemmen, indem es Natriumkanäle blockiert, die für die Auslösung der für die olfaktorische Signaltransduktion erforderlichen Depolarisation entscheidend sind. | ||||||