MRP-L21 wirken vor allem durch die Modulation zellulärer Signalwege, die die mitochondriale Biogenese und die Funktionalität des mitochondrialen Ribosoms verbessern. Forskolin stimuliert direkt die Adenylylzyklase, was zu einem Anstieg des zyklischen AMP-Spiegels (cAMP) in der Zelle führt und dadurch die Aktivierung von cAMP-abhängigen Signalwegen fördert, die an der mitochondrialen Proteinsynthese beteiligt sind. In ähnlicher Weise erhöht Isoproterenol durch die Aktivierung der Adenylylzyklase über beta-adrenerge Rezeptoren das intrazelluläre cAMP, was wiederum die Produktion und Aktivität mitochondrialer ribosomaler Proteine einschließlich MRP-L21 fördern kann. Dibutyryl-cAMP, ein synthetisches Analogon von cAMP, umgeht die Zelloberflächenrezeptoren und aktiviert direkt die Proteinkinase A (PKA), was zu nachgeschalteten Effekten führt, die die mitochondriale Genexpression und ribosomale Aktivität fördern. Ein anderer Wirkstoff, Rolipram, hemmt die Phosphodiesterase-4 und verhindert so den Abbau von cAMP und hält dessen Wirkung in der Zelle aufrecht, was die Funktion von MRP-L21 fördern kann. Zaprinast und IBMX hemmen die Phosphodiesterase-5 bzw. die nicht-selektiven Phosphodiesterasen und erhöhen dadurch sowohl den cAMP- als auch den cGMP-Spiegel, was die Aktivität des mitochondrialen Ribosoms und von MRP-L21 steigern kann.
Anisomycin ist zwar in erster Linie ein Inhibitor der Proteinsynthese, kann aber bei niedrigen Konzentrationen Stressreaktionswege wie p38 MAPK und JNK aktivieren, was die Aktivität mitochondrialer ribosomaler Proteine beeinträchtigen kann. AICAR kann durch Aktivierung der AMP-aktivierten Proteinkinase die mitochondriale Biogenese stimulieren und möglicherweise die Rolle von MRP-L21 bei der Proteinsynthese in den Mitochondrien stärken. Retinsäure beeinflusst den zellulären Stoffwechsel und die Differenzierung, was den Bedarf an mitochondrialen ribosomalen Proteinen erhöhen und dadurch MRP-L21 aktivieren kann. Resveratrol kann durch die Aktivierung von SIRT1 die mitochondriale Funktion und den Bedarf an mitochondrialer Proteinsynthese fördern, was wiederum MRP-L21 aktivieren kann. Spermidin kann die Autophagie und die mitochondriale Biogenese anregen und damit möglicherweise die Aktivität mitochondrialer ribosomaler Proteine wie MRP-L21 erhöhen. Schließlich wird durch die Aktivierung von PGC-1α, z. B. durch den PPARδ-Agonisten GW501516, die mitochondriale Biogenese hochreguliert und könnte dadurch den Bedarf und die Aktivierung mitochondrialer ribosomaler Proteine, einschließlich MRP-L21, erhöhen, um eine verbesserte mitochondriale Proteinsynthese zu unterstützen.
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