Minichromosome Maintenance Complex Component 5 (MCM5) ist ein entscheidendes Protein innerhalb des MCM-Komplexes, der eine zentrale Rolle in der Initiations- und Elongationsphase der DNA-Replikation spielt. Der MCM-Komplex, der aus sechs homologen Untereinheiten (MCM2-7) besteht, fungiert als Helikase, die die DNA-Helix abwickelt, damit die Replikationsmaschine neue DNA-Stränge synthetisieren kann. MCM5 ist insbesondere für die Bildung und Aktivierung des Prä-Replikationskomplexes (Prä-RC) wichtig, der die Replikationsursprünge vor der S-Phase des Zellzyklus markiert und dafür sorgt, dass die DNA-Replikation einmal pro Zyklus genau und effizient eingeleitet wird. Die Regulierung von MCM5 und seiner Aktivität wird streng kontrolliert, da sie für die Aufrechterhaltung der genomischen Stabilität und die Vermeidung von DNA-Schäden oder Replikationsstress, die zu genomischer Instabilität oder Zellzyklusstillstand führen könnten, von wesentlicher Bedeutung ist.
Die Hemmung von MCM5 erfolgt durch Mechanismen, die seine normale Funktion bei der DNA-Replikation stören, entweder durch direkte Interaktion mit MCM5 selbst oder durch Beeinflussung der Regulierungswege, die den Zusammenbau, die Aktivierung oder die Funktion des MCM-Komplexes steuern. Eine direkte Hemmung kann durch Moleküle erreicht werden, die an MCM5 binden und seine Interaktion mit anderen MCM-Untereinheiten oder mit der DNA behindern, wodurch die für die DNA-Abspulung erforderliche Helikaseaktivität verhindert wird. Indirekte Hemmungsstrategien können auf Signalwege abzielen, die die Aktivierung des MCM-Komplexes regulieren, z. B. auf Kinasen, die MCM-Proteine, einschließlich MCM5, phosphorylieren, was für ihre Aktivierung zu Beginn der S-Phase notwendig ist. Auch die Veränderung von Protein-Protein-Wechselwirkungen, die für den Zusammenbau des MCM-Komplexes wichtig sind, oder die Veränderung der zellulären Umgebung, die die Stabilität oder Lokalisierung von MCM5 beeinträchtigt, kann seine Funktion wirksam hemmen. Das Verständnis der komplexen Mechanismen der MCM5-Hemmung wirft ein Licht auf potenzielle Strategien zur Kontrolle von DNA-Replikationsprozessen und hat Auswirkungen auf die Untersuchung der Zellzyklusregulierung, der genomischen Stabilität und der zellulären Reaktion auf DNA-Schäden.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
BAY 869766 | 923032-37-5 | sc-364427 sc-364427A | 5 mg 10 mg | $240.00 $420.00 | 1 | |
BAY 869766 hemmt MCM5, indem es direkt auf die ATPase-Aktivität des Proteins abzielt, die für seine Funktion bei der Initiierung der DNA-Replikation entscheidend ist. Diese Hemmung stört die Abwicklung der DNA, die für die Replikation unerlässlich ist, und führt zum Stillstand der DNA-Synthese. Der spezifische Mechanismus beinhaltet eine kompetitive Bindung an die ATP-Bindungsstelle, wodurch die ATP-Hydrolyse verhindert wird. | ||||||
MEK 162 | 606143-89-9 | sc-488879 | 10 mg | $306.00 | ||
MEK162 (Binimetinib) hemmt MCM5 indirekt durch die Blockade von MEK, das den wichtigsten regulatorischen Pfaden zur Steuerung der MCM5-Phosphorylierung und -Aktivierung vorgeschaltet ist. Durch diese Interferenz wird verhindert, dass die notwendigen Aktivierungssignale MCM5 erreichen, wodurch dessen Fähigkeit zur Einleitung der DNA-Replikation beeinträchtigt wird. | ||||||
Cobimetinib | 934660-93-2 | sc-507421 | 5 mg | $270.00 | ||
GDC-0973 (Cobimetinib) hemmt MCM5, indem es auf den MEK/ERK-Signalweg abzielt, der eine entscheidende Rolle bei der Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von MCM5 spielt. Die Hemmung dieses Signalwegs führt zu einer Verringerung der MCM5-Aktivität, wodurch das Fortschreiten der DNA-Replikation effektiv blockiert wird. | ||||||
AS703026 | 1236699-92-5 | sc-364412 sc-364412A | 5 mg 10 mg | $80.00 $130.00 | ||
AS703026 hemmt MCM5 indirekt, indem es die Aktivität von MEK unterdrückt, das an der Phosphorylierungs-basierten Aktivierung von MCM5 beteiligt ist, die für den Beginn der DNA-Replikation unerlässlich ist. Diese Unterdrückung führt zu einer verminderten Phosphorylierung von MCM5, wodurch dessen Replikationsinitiationsfähigkeit verringert wird. | ||||||