Date published: 2025-9-24

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KV9.2 Inhibitoren

Gängige KV9.2 Inhibitors sind unter underem Actinomycin D CAS 50-76-0, α-Amanitin CAS 23109-05-9, Rapamycin CAS 53123-88-9, 5-Azacytidine CAS 320-67-2 und Triptolide CAS 38748-32-2.

KV9.2-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Aktivität von KV9.2-Kanälen abzielen und diese modulieren. Diese Kanäle sind ein Subtyp spannungsabhängiger Kaliumkanäle. Diese Kanäle sind Teil der KV-Familie, die eine entscheidende Rolle bei der Steuerung des Kaliumionenflusses durch Zellmembranen spielt. KV9.2-Kanäle gehören zur Gruppe der elektrisch stillen modulatorischen Untereinheiten, die selbst keine funktionellen Kanäle bilden. Stattdessen lagern sie sich mit anderen Kaliumkanal-Untereinheiten, insbesondere mit KV2.x-Kanälen, zusammen, um deren Aktivität zu modulieren. Die Hemmung von KV9.2-Untereinheiten verändert die gesamten Gating-Eigenschaften und die Ionenleitfähigkeit des heteromeren Kanalkomplexes und wirkt sich somit auf die Regulierung des Membranpotenzials und der Ionenhomöostase in erregbaren Zellen aus. KV9.2-Kanäle sind insbesondere an der Feinabstimmung der Erregbarkeit von Neuronen und anderen elektrisch aktiven Zellen beteiligt. Chemisch gesehen sind KV9.2-Inhibitoren vielfältig und können eine Vielzahl von Molekülstrukturen aufweisen, darunter kleine Moleküle, Peptide oder andere komplexe organische Verbindungen. Ihre Besonderheit liegt in ihrer Fähigkeit, selektiv mit der KV9.2-Untereinheit innerhalb der heteromeren Kaliumkanal-Komplexe zu interagieren, oft durch Veränderung der Konformationsdynamik der porenbildenden Regionen oder durch Stabilisierung inaktiver Zustände. Diese Hemmung kann die Gesamtleitfähigkeitseigenschaften des Kanalkomplexes beeinflussen und zu Veränderungen der Rate und Dauer des Kaliumionenflusses während Aktionspotenzialen führen. Durch die Modulation der Kinetik und Dynamik von KV9.2-enthaltenden Kanälen sind diese Inhibitoren wertvolle Hilfsmittel für die Untersuchung der komplexen Rolle von Kaliumkanälen bei der zellulären Signalübertragung, der Ionenhomöostase und der Regulierung der elektrischen Eigenschaften in verschiedenen Zelltypen, insbesondere in neuralen und kardialen Geweben. Ihr Design und ihre Anwendung in der Forschung ermöglichen ein tieferes Verständnis der Ionenkanalregulation und ihrer umfassenderen physiologischen Funktionen.

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