Der Dystrophin-Glycoprotein-Komplex (DGC) ist eine wichtige Proteinanordnung, die das Zytoskelett einer Muskelzelle mit der extrazellulären Matrix verbindet und so für strukturelle Stabilität und Schutz vor Muskelfaserschäden während der Kontraktion und Entspannung sorgt. Dystrophin, die Schlüsselkomponente dieses Komplexes, verankert sich im Zytoskelett intern an Aktin und an β-Dystroglykan, das wiederum an α-Dystroglykan bindet und eine Verbindung zu Laminin in der extrazellulären Matrix herstellt. Der DGC ist für die Aufrechterhaltung der Integrität der Muskelfasern von entscheidender Bedeutung. Mutationen im Dystrophin-Gen stören diesen Komplex und führen zu Muskeldystrophien wie der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD). Funktionell spielt der DGC eine entscheidende Rolle bei der Übertragung mechanischer Kräfte über die Muskelzellmembran (Sarcolemm) und schützt so die Muskelfasern vor Verletzungen. Er ist auch an den Signalwegen der Zelle beteiligt: Der Komplex ist an der Regulierung des intrazellulären Kalziumspiegels und der Stickoxid-Synthese beteiligt, die für die Muskelfunktion und -anpassung unerlässlich sind. Die gezielte Beeinflussung des Dystrophin-Glykoprotein-Komplexes (DGC) mithilfe kleiner Moleküle ermöglicht ein tieferes Verständnis seiner mechanistischen Rolle bei der Funktion und Pathologie von Muskelzellen. Durch die Unterbrechung oder Hemmung des DGC können Forscher die Folgen für die Integrität, Signalübertragung und mechanische Stabilität der Muskelzellen beobachten und so die wesentlichen Funktionen des Komplexes aufklären. Solche Studien können zeigen, wie der DGC zur Aufrechterhaltung der Muskelzellstruktur und zur Übertragung mechanischer Kräfte vom intrazellulären Zytoskelett auf die extrazelluläre Matrix beiträgt.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Deflazacort | 14484-47-0 | sc-204709C sc-204709 sc-204709A sc-204709B | 25 mg 100 mg 250 mg 1 g | $60.00 $190.00 $310.00 $1000.00 | ||
Kortikosteroide wirken nicht direkt auf den Dystrophin-Glykoprotein-Komplex (DGC), können aber die Entzündung verringern und die Muskeldegeneration verzögern. | ||||||
Prednisone | 53-03-2 | sc-205816 sc-205816A sc-205816B | 1 g 5 g 25 g | $41.00 $133.00 $663.00 | 2 | |
Kortikosteroide greifen nicht direkt in den Dystrophin-Glykoprotein-Komplex (DGC) ein, können aber die Entzündung verringern und die Muskeldegeneration verzögern. | ||||||
Amlodipine | 88150-42-9 | sc-200195 sc-200195A | 100 mg 1 g | $73.00 $163.00 | 2 | |
Obwohl sie nicht direkt auf den Dystrophin-Glykoprotein-Komplex (DGC) wirken, können Kalziumkanalblocker den Kalziumhaushalt der Muskelzellen beeinflussen, der bei der Duchenne-Muskeldystrophie von entscheidender Bedeutung ist. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
mTOR-Inhibitoren können die Muskelregeneration und die Autophagie beeinflussen, Prozesse, die bei Duchenne-Muskeldystrophie wichtig sind und mit der Funktion des Dystrophin-Glykoprotein-Komplexes (DGC) zusammenhängen. | ||||||
GW501516 | 317318-70-0 | sc-202642 sc-202642A | 1 mg 5 mg | $80.00 $175.00 | 28 | |
PPARδ-Agonisten sind an der Regulierung des Muskelstoffwechsels beteiligt und könnten die Gesundheit der Muskeln und indirekt die Funktion des Dystrophin-Glykoprotein-Komplexes (DGC) beeinflussen. |