C21orf77-Aktivatoren umfassen eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von C21orf77 indirekt über verschiedene Signalwege stimulieren. Forskolin und Ionomycin zum Beispiel erhöhen den intrazellulären cAMP- bzw. Kalziumspiegel; ersterer aktiviert die Proteinkinase A (PKA), während letztere kalziumabhängige Kinasen stimulieren kann. Diese Aktivierungen können zu Phosphorylierungsereignissen führen, die C21orf77 einschließen und dadurch seine Aktivität verstärken. In ähnlicher Weise aktivieren sowohl PMA, ein PKC-Aktivator, als auch Sphingosin-1-phosphat (S1P), ein bioaktives Lipid, ihre jeweiligen Signalwege, was zur Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von C21orf77 führen kann. Darüber hinaus können EGCG durch seine Kinasehemmung und LY294002, ein PI3K-Inhibitor, die Signaldynamik zugunsten von Signalwegen verschieben, die C21orf77 aktivieren, wenn es in ihrem Einflussbereich liegt. Die selektive Hemmung von MEK1/2 durch U0126 und von p38 MAPK durch SB203580 könnte die Signalübertragung ebenfalls auf Mechanismen umleiten, an denen C21orf77 beteiligt ist, was zu seiner Aktivierung führt.
Darüber hinaus wird die funktionelle Aktivität von C21orf77 durch Verbindungen beeinflusst, die den intrazellulären Kalziumspiegel und die Kinaseaktivität modulieren. A23187 und Thapsigargin wirken beide als Kalzium-Ionophore, wobei letzterer spezifisch die sarkoplasmatische/endoplasmatische Retikulum-Ca2+-ATPase (SERCA) hemmt und dadurch möglicherweise die Aktivierung von C21orf77 über kalziumabhängige Signalwege verstärkt. Staurosporin könnte trotz seiner Breitspektrum-Kinasehemmung bevorzugt Signalwege aktivieren, die C21orf77 hochregulieren, indem es Kinasen hemmt, die es ansonsten unterdrücken. Die Rolle von Genistein als Tyrosinkinase-Inhibitor könnte auch konkurrierende Phosphorylierungsereignisse reduzieren und dadurch eine Signalumgebung schaffen, die der Aktivierung von C21orf77 förderlich ist. Zusammengenommen wirken diese Aktivatoren durch unterschiedliche, aber miteinander verbundene biochemische Mechanismen, die alle auf eine Verstärkung der Aktivität von C21orf77 hinauslaufen, ohne dass es zu einer direkten Interaktion kommt, sondern vielmehr durch die Beeinflussung der Signallandschaft, in der C21orf77 wirkt.
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