ZIP9-Inhibitoren wirken über verschiedene Mechanismen, die entweder auf die Ionentransportaktivität, zelluläre Signalfunktionen oder Proteininteraktionen mit ZIP9 abzielen. TPEN und DTPA wirken als starke Zinkchelatoren und beeinträchtigen damit direkt die Kernfunktion von ZIP9, den Zinktransport. In ähnlicher Weise hemmen Nifedipin und Verapamil L-Typ-Calciumkanäle und verändern damit das Zink-Calcium-Gleichgewicht, das ZIP9 aufrechterhalten soll. Diese Veränderung kann zu einer Beeinträchtigung der ZIP9-Funktion führen. Bafilomycin A1 zielt auf die V-ATPase ab, um den endosomalen pH-Wert zu verändern, was sich auf die Funktionalität von ZIP9 beim Transport von Zink aus endosomalen Kompartimenten auswirkt. FCCP, ein Protonophor, untergräbt die Mitochondrienmembran und beeinträchtigt nachweislich indirekt die Funktion von ZIP9.
Obwohl der Fokus auf ZIP9 hauptsächlich auf seiner Rolle als Zinkspeicher liegt, kann seine Beteiligung an anderen zellulären Funktionen nicht außer Acht gelassen werden. Rapamycin hemmt mTOR, einen Signalweg, der die Proteinsynthese reguliert, und es wurde beobachtet, dass es ZIP9 indirekt herunterreguliert. W-7 und KN-93 hemmen die Interaktion von ZIP9 mit Calmodulin bzw. CaMKII und beeinträchtigen damit seine Rolle bei der Zellsignalisierung. TAPI-1 zielt auf ADAM17 ab, das die Freisetzung von ZIP9 reguliert und dadurch den ZIP9-Spiegel beeinflusst. Staurosporin zielt auf die Proteinkinase C (PKC) ab und wirkt sich auf ZIP9 aus, indem es PKC-abhängige Phosphorylierungsvorgänge hemmt, die ZIP9 modulieren können. Chlorpromazin schließlich ist ein Dopaminrezeptor-Antagonist, der nachweislich die Androgenbindungsfähigkeit von ZIP9 beeinträchtigt. Diese Inhibitoren bieten Einblicke in die multidimensionale Rolle von ZIP9 und die verschiedenen Wege, an denen es beteiligt ist.
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