Date published: 2025-9-11

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Shigatoxin Inhibitoren

Gängige Shigatoxin Inhibitors sind unter underem Bafilomycin A1 CAS 88899-55-2, Chloroquine CAS 54-05-7, Dynamin Inhibitor I, Dynasore CAS 304448-55-3, Cytochalasin D CAS 22144-77-0 und Genistein CAS 446-72-0.

Shigatoxin-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf Shiga-Toxine abzielen und diese neutralisieren. Shiga-Toxine sind starke Exotoxine, die von bestimmten Bakterienstämmen wie Shigella dysenteriae und Escherichia coli (insbesondere enterohämorrhagische E. coli oder EHEC) produziert werden. Shigatoxine entfalten ihre schädigende Wirkung, indem sie an einen spezifischen Rezeptor binden, das Globotriaosylceramid (Gb3)-Lipid auf der Oberfläche von Wirtszellen, hauptsächlich im Nieren- und Darmepithel. Sobald das Toxin gebunden ist, wird es in die Zelle aufgenommen und stört die Proteinsynthese, indem es einen entscheidenden Adeninrest von der 28S-ribosomalen RNA abspaltet, was zu Zellschäden und zum Zelltod führt. Shigatoxin-Hemmstoffe verhindern, dass das Toxin an seinen Rezeptor bindet, oder stören die Internalisierung oder die enzymatische Aktivität des Toxins und neutralisieren so seine schädlichen Wirkungen. Die Entwicklung von Shigatoxin-Hemmstoffen umfasst in der Regel die Entwicklung von Molekülen, die entweder die Rezeptorbindungsdomäne des Toxins blockieren und so verhindern, dass es an Gb3 bindet, oder mit dem aktiven Zentrum des Toxins interagieren, um seine ribosomeninaktivierende Funktion zu behindern. Diese Inhibitoren können die Struktur des Rezeptors nachahmen und so die Fähigkeit des Toxins, sich an Wirtszellen zu binden, kompetitiv blockieren, oder sie können die Struktur des Toxins destabilisieren und es so inaktiv machen. Strukturstudien von Shiga-Toxinen haben wertvolle Erkenntnisse über die Bindungsstellen und katalytischen Domänen des Toxins geliefert und die Entwicklung von Inhibitoren mit hoher Spezifität erleichtert. Forscher verwenden Shigatoxin-Inhibitoren, um die molekularen Mechanismen des Eintritts, des Transports und der Wirkung von Toxinen in Wirtszellen zu erforschen und um besser zu verstehen, wie Toxin-Rezeptor-Wechselwirkungen zur Zellschädigung beitragen. Diese Inhibitoren sind wichtige Werkzeuge für die Erforschung der Pathogenese von bakteriellen Toxinen und ihrer Auswirkungen auf die zelluläre Proteinsynthese und -integrität.

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