Pragmin, auch bekannt als Echinoderm microtubule-associated protein-like 4 (EML4), ist ein Protein, das beim Menschen durch das EML4-Gen kodiert wird. Es gehört zur Familie der Echinoderm microtubule-associated protein-like und ist an der Regulation der Mikrotubuli-Dynamik beteiligt. Das Protein enthält eine N-terminale basische Region, die für die Mikrotubuli-Bindung verantwortlich ist, und eine C-terminale WD-Repeat-Domäne, ein strukturelles Motiv, das an Protein-Protein-Interaktionen beteiligt ist. Die Fähigkeit von Pragmin, sich mit Mikrotubuli zu verbinden, lässt vermuten, dass es eine Rolle bei der Stabilisierung dieser Zytoskelettelemente und der ordnungsgemäßen Bildung der mitotischen Spindel während der Zellteilung spielt.
Die Rolle von Pragmin bei der Pathogenese von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) wurde eingehend untersucht. Das EML4-Gen kann mit dem Gen der anaplastischen Lymphomkinase (ALK) fusionieren, wodurch das EML4-ALK-Fusionsprotein entsteht. Dieses Fusionsprotein ist in einer Untergruppe der NSCLC-Fälle ein onkogener Treiber, der zu unkontrolliertem Zellwachstum und Überleben führt. Darüber hinaus wird vermutet, dass Pragmin an Signaltransduktionswegen beteiligt ist und zelluläre Reaktionen auf externe Stimuli vermittelt. Seine Interaktion mit Mikrotubuli deutet auf eine mögliche Rolle bei der intrazellulären Signalübertragung und dem Zellverkehr hin.
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